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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Für den einen wird es eine „spezielle“ Sommerpause, der andere wiederum ist froh über die fußballfreie Zeit. Während Patrick Fabian erstmals ohne Laufpläne und mit einer selbstgesteuerten Zeitplanung auf die Sommermonate blicken kann, hat Danny Blum vor allem ein Ziel: Die Wade soll halten, wenn es - wann auch immer - wieder losgeht. Die Profis des Fußball-Zweitligisten VfL Bochum können erleichtert in die Pause gehen, doch Urlaubsstimmung will auch bei ihnen nicht so recht aufkommen.
„Ich glaube, nach so einer spannenden und aufregenden Saison ist man doch froh, wenn man in den wohlverdienten Urlaub geht“, sagt etwa Außenspieler Blum, der die erfolgreiche Phase seiner Mannschaft nach dem Re-Start verletzt miterlebte und nur zuschauen durfte. Er fühle sich nicht gut dabei, mit den sämtlichen Auflagen in den Urlaub zu fliegen, dennoch werde er sich „einige Tage am Meer in der Sonne“ gönnen. Zuletzt machte ihm eine Wadenverletzung zu schaffen, die er sich in der Woche vor dem ersten Heimspiel nach der Corona-Unterbrechung im Training zugezogen hatte.
„Ich möchte zurückkommen und in einem super Zustand sein“, erklärt er und verspricht sich von der Erholung in den Sommermonaten: „Ich werde mir dadurch sehr viel Power erarbeiten.“ Ähnlich sieht es sein Trainer, der eine kuriose erste Saison im Profi-Bereich erlebte. „Es waren viele Situationen dabei, die viel Kraft gekostet haben. Trotzdem wurde immer wieder verlangt, dass wir ans Limit gehen. Als Trainer musst du vorangehen, du musst brennen“, sagt der 46-jährige Thomas Reis.
Er wolle „drei, vier Tage auch mal aus der schönen Stadt Bochum rausfahren, um wieder etwas anderes zu sehen“. Schließlich gehe es darum, die Spielzeit 2020/21 gänzlich anders zu gestalten als die vergangene: „Wir wollen die Dinge, die positiv gelaufen sind, weiter fortführen und dann mit einer guten Vorbereitung in die neue Saison gehen“, so Reis.
Kapitän Anthony Losilla spricht schließlich aus, was wohl für viele Bochumer derzeit gilt. Der Franzose wird mit seiner Familie in die Heimat fahren und dort für eine Weile abschalten: „Dass wir nicht wissen, wann wir wieder zurückkommen, ist nicht so einfach. Jetzt können wir durchatmen. Ich glaube, dass jeder von uns das braucht. Denn das war eine sehr, sehr harte Situation. Unsere Köpfe sind noch sehr voll.“
