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3. Liga
KFC Uerdingen: Grimaldi verletzt sich bei müder Nullnummer in Jena

Adriano Grimaldi, der Stürmer, der sonst für die Tore sorgt, musste in Jena bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden.
Adriano Grimaldi, der Stürmer, der sonst für die Tore sorgt, musste in Jena bereits in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden. Foto: dpa
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Der KFC Uerdingen kam beim FC Carl Zeiss Jena am Sonntagnachmittag nicht über ein torloses Remis hinaus. Die Krefelder Personaldecke im Sturm wird immer dünner. Die Analyse.

Ausgangslage: Beim abgeschlagenen Schlusslicht aus Jena wird die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der 3. Liga immer geringer. FCC-Teamchef René Klingbeil suspendierte unter der Woche fünf Spieler und zog viele jüngere Spieler hoch. Die Gäste aus Krefeld haben den Zweitliga-Aufstieg nach der 1:3-Heimpleite gegen den TSV 1860 München abgehakt. Stefan Krämer arbeitete unter der Woche vor allem an der Effektivität vor dem gegnerischen Tor.

Botschaft: Jenas Anhänger ließen ein überdimensionales Banner anbringen, das eine klare Ansage vermitteln sollte: „Kein Jahr beim Club, kein Herzblut = keine Zukunft beim FCC! Verträge auflösen.“ Es war zudem das erste Heimspiel seit dem Re-Start im Ernst-Abbe-Sportfeld, nachdem der Freistaat Thüringen das Stadion erst am Freitag wieder freigegeben hatte.

Systemumstellung: Anders als in den ersten vier Spielen nach dem Re-Start setzte der Uerdingen-Trainer Stefan Krämer nicht auf das gewohnte 4-4-2-System, sondern änderte seine Formation in ein offensiveres 4-3-3 um. Alexander Bittroff und Christian Kinsombi begannen für Boubacar Barry und Patrick Pflücke. Franck Evina ersetzte den verletzten Osayamen Osawe, der genau wie Sturmkollege Tom Boere aufgrund eines Muskelfaserrisses in dieser Saison aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz kommen wird.

Nächste Verletzung: Das Lazarett der Krefelder wird immer größer. Gerade im Sturmzentrum gehen Krämer so langsam die Alternativen aus. 35 Minuten waren gespielt, da fasste sich Adriano Grimaldi an den Adduktorenbereich. Der enorm verletzungsanfällige Angreifer humpelte vom Feld. Damit steht den Blau-Roten kein fitter Stürmer mehr zur Verfügung. Ali Ibrahimaj betrat das Feld. In der zweiten Halbzeit durfte Vize-Kapitän Assani Lukimya, der eigentlich in der Innenverteidigung zuhause ist, ganz vorne sein Glück versuchen.

Analyse: Es war ein verhaltenes Kräftemessen auf dem Rasen. Beide Teams zeigten zu wenige Feuer in ihren Aktionen. Nennenswerte Torchancen gab es in Durchgang eins auf beiden Seiten nicht zu sehen. Folgerichtig ging es ohne Treffer in die Halbzeit. Zu Beginn der zweiten 45 Minuten wechselten beide Trainer ordentlich durch. Unter Dauerregen wurde es spielerisch jedoch nicht besser. Jena spielte zum ersten Mal in dieser Saison zu Null, Uerdingen fand in der Offensive wie schon gegen 1860 München viel zu selten statt.

Ausblick: Der FC Carl Zeiss Jena ist zwar rechnerisch noch immer nicht abgestiegen, dennoch müsste schon ein großes Wunder für den Klassenerhalt eintreten. Der KFC Uerdingen versinkt weiter im Tabellenmittelfeld der 3. Liga. Am Mittwoch empfängt die Krämer-Elf Spitzenreiter MSV Duisburg.

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