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Fortsetzung oder Abbruch - im Streit um das weitere Vorgehen in der 3. Liga wird beinahe täglich ein neues Kapitel geschrieben. Die jüngste Entwicklung: [article=485759]Am Freitag teilte der DFB mit[/article], dass die eigentlich für den 26. Mai geplante Wiederaufnahme des Spielbetriebs doch nicht umsetzbar sei.
Ungeachtet der Diskussion bereitet sich der MSV Duisburg auf einen möglichen Neustart vor. [article=485787]Am Freitag hat der Tabellenführer der 3. Liga das Mannschaftstraining nach zweimonatiger Pause wieder aufgenommen.[/article] Doch zumindest ein Faktor lässt sich in noch so vielen Einheiten nicht simulieren: Wie es sich anfühlt, vor leeren Rängen aufzulaufen.
MSV Duisburg in der Zuschauertabelle auf Rang fünf
Denn Geisterspiele sind bei einer Fortführung der Spielzeit bekanntlich die einzige Option. "Es ist sehr schwierig, sich darauf vorzubereiten. Es fehlen schließlich die Erfahrungswerte. Wir spielen seit kleinauf nur vor Publikum", sagt auch MSV-Profi Lukas Scepanik auf dem Youtube-Kanal der Duisburger. "Es wird wahrscheinlich ein paar Spiele dauern, bis man sich daran gewöhnt hat."
Was ja auf alle Klubs zutrifft. Nur ist es so, dass die Heimspiele des MSV im Liga-Vergleich überdurchschnittlich gut besucht werden. Die Zebras belegen den fünften Platz der Zuschauertabelle (Schnitt: 13.774). "Wir bringen eine enorme Fangewalt mit. Unsere Anhänger können in entscheidenden Momenten den Unterschied ausmachen, indem sie uns nach vorne peitschen, wenn wir uns in Schwierigkeiten befinden", meint Scepanik. Der linke Außenbahnspieler findet: "Die Teams, die nicht so viel Fan-Unterstützung haben, profitieren natürlich davon."
MSV-Profi Scepanik will Familie nicht gefährden
Auf die mögliche Fortsetzung der Saison blickt der 26-Jährige mit einer gespaltenen Meinung. "Gesundheitstechnisch macht man sich schon Gedanken", betont Scepanik im Klub-Interview. Vor zwei Monaten ist er Vater geworden, will nun "kein unnötiges Risiko eingehen, meine Familie zu gefährden." Der frühere Spieler von Rot-Weiss Essen sagt aber auch: "Trotzdem würde ich mich freuen, wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und um Siege zu kämpfen."
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