Für das Überstehen der WM-Vorrunde bekommen Michael Ballack und Co. kein Geld. Darauf verständigte sich der Mannschaftsrat, dem neben Kapitän Ballack noch Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Per Mertesacker, Arne Friedrich und Miroslav Klose angehören, vor dem Länderspiel in München gegen Argentinien mit dem DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Für das Erreichen des Viertelfinales bei der WM (11. Juni bis 11. Juli) sind 50.000 Euro für jeden Akteur des 23-köpfigen WM-Kaders ausgelobt. Für den Einzug ins Halbfinale gibt es 100.000 Euro, die Endspielteilnahme wäre 150.000 Euro wert. Bei der EM 2008 hatte es schon die gleichen Prämienvereinbarungen gegeben. Nur bei der Heim-WM 2006 wären 300.000 Euro für den Titel fällig gewesen. "In fairen und offenen Verhandlungen haben die Nationalspieler wie schon bei den vergangenen Turnieren wieder eine erfolgsabhängige und streng leistungsorientierte Prämienregelung akzeptiert. Wir haben damit ohne größere Diskussionen zügig eine Lösung gefunden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind", sagte Zwanziger.
Der Spielerrat sagte im Rahmen der am Dienstagabend in München stattfindenen Gespräche zu, dass sich das Team in diesem Jahr mit privaten Spenden am Aufbau der Robert-Enke-Stiftung beteiligt und darüber hinaus wie in den vergangenen Jahren weiterhin die "Aktion Kinderträume" finanziell unterstützt.