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Uwe Fuchs im Interview
"Die Qualität reicht absolut"

WSV: Trainer Uwe Fuchs im Interview
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Nach gut einem Drittel der Saison ist die Ernüchterung rund um das Stadion am Zoo groß, der Wuppertaler SV hält die Rote Laterne der 3. Liga fest in der Hand.

Zeit also für ein Zwischenfazit von Trainer Uwe Fuchs, mit dem RevierSport vor dem Diebels-Niederrhein-Pokalspiel am Samstag (15 Uhr, Paul-Janes-Stadion) beim TSV Eller 04 sprach.

Herr Fuchs, nach zwölf Spieltagen liegt Ihre Elf auf dem letzten Tabellenplatz. Hatten Sie erwartet, dass der Saisonstart so holprig verlaufen würde?

Erwartet ist sicher das falsche Wort. Man konnte nicht davon ausgehen, dass wir mit dieser in kürzester Zeit und mit so wenig Geld zusammengestellten Mannschaft gleich einen Top-Start hinlegen würden, aber dass es so schlecht laufen würde, hat sich natürlich keiner gewünscht.

Wie erklären Sie sich den Fehlstart?

Da kommen viele Dinge zusammen. Klar ist aber, dass es nicht nur am Pech liegt. Wir haben zu viele Fehler gemacht, die brutal bestraft wurden, während wir die Fehler der Gegner nicht konsequent ausgenutzt haben.

Dennoch drängt sich die Frage auf: Reicht die Qualität der Mannschaft aus, um die Klasse zu halten?

Die Qualität reicht absolut, auch wenn wir Ausfälle wie die von Sven Lintjens oder Jose Murillo nicht kompensieren können. Dass wir es können, haben wir in Erfurt und Burghausen gezeigt. Wir hätten beide Spiele gewinnen müssen. Und mit vier oder sechs Punkten mehr könnten wir sicherlich entspannter trainieren.

Kritik wurde auch an den Zugängen geübt, vor allem an vermeintlichen Führungsspielern wie Vata, Fischer, Neunaber oder Braun.

Diese Kritk kann ich nicht nachvollziehen. Bei allen kam viel zusammen. Fatmir Vata hat sich jetzt schon die zweite unglückliche Verletzung zugezogen, Marvin Braun hatte schon in der Vorbereitung mit Entzündungen zu kämpfen und Karsten Fischer hat in den letzten Jahren nie regelmäßig gespielt. Auch Mario Neunaber hatte zunächst Probleme, zuletzt hat er sich aber sehr souverän präsentiert.

Ihr Team hat die viertwenigsten Tore geschossen, dafür aber die zweitmeisten kassiert. Sind die Probleme des WSV eher in der Abwehr oder im Sturm zu suchen?

Das ist mir zu einfach gedacht. Hätten wir vier oder fünf Treffer mehr erzielt, würden wir zu den torgefährlichsten Teams gehören. Klar ist aber: Die Tabelle lügt nicht. Bei uns kam halt viel zusammen: Unvermögen, Pech, unglückliche Verletzungen, unnötige Gegentore und so weiter.

Muss der Klub im Winter personell noch einmal nachlegen?

Nein. Wir müssen zusehen, dass die Verletzten schnell gesund werden und dass wir bis zum Winter den Anschluss halten. Dann bin ich mir sicher, dass es in der Rückrunde wieder bergauf gehen wird.

Am Samstag geht es zum Bezirksligisten Eller 04. Was erwarten Sie von Ihrem Team?

Mit der besten Mannschaft werden wir dort nicht auflaufen können, schließlich fallen zwölf Spieler aus. Aber bei allem Respekt vor Eller: Ich erwarte eine sehr konzentrierte Vorstellung, eine dominante Spielweise und einen deutlichen Sieg.

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