Dynamo Dresden gegen Rot-Weiss Essen. Beim 3:3 war Musik und jede Menge Emotionen drin. RWE führte dreimal, musste aber am Ende trotzdem mit einem Punkt nach Hause fahren.
Vier Minuten Nachspielzeit waren angezeigt, nach fünf Minuten fiel der Ausgleich durch Stefan Kutsche. RWE-Coach Christoph Dabrowski war bedient: "Ich ärgere mich maßlos über den Schiedsrichter, der anderthalb Minuten über die angezeigte Nachspielzeit gegangen ist. Warum, das muss man ihn fragen."
Vermutlich ließ er deshalb noch länger spielen, weil Essens Abwehrspieler Tobias Kraulich seinen Schuh neu anziehen musste, das dauerte etwa eine Minute, daher war diese eine Minute mehr schon in Ordnung.
Neben der Wut auf den Unparteiischen hatte Dabrowski aber auch viel Lob parat. Und zwar für seine Mannschaft, die in der Tat eine gute Leistung bot. Dabrowski analysierte: "Ich bin mega stolz auf meine Mannschaft, wir sind stabil und extrem diszipliniert aufgetreten. Nach dem 1:1 haben wir sofort wieder reagiert, auch beim dritten Tor war das genau so. Ich hätte mir das 4:2 gewünscht."
RWE hatte die Entscheidung auf dem Fuß, Joseph Boyamba schoss kurz vor dem Ende aber frei vor dem Tor links vorbei. So blieb Dynamo in der Partie und rettete spät den Punkt.
Was Dabrowski aber nicht davon abhielt, seine Elf verbal zu feiern. Denn sie hatte das umgesetzt, was er angekündigt hatte. Nach dem 2:1 gegen Viktoria Köln sagte er, dass dieser Dreier viel Energie freigesetzt hätte.
Das sah man und der Ex-Profi gab bei "MagentaSport" mit Blick auf die Reaktionen nach den Gegentreffern zu Protokoll: "Das hat was mit Siegermentalität zu tun, da haben wir schon gegen Köln gezeigt, was das Team leisten kann. Leider hat uns dann die Nachspielzeit den Sieg gekostet, aber Mittwoch geht es schon weiter."
Dann erwartet RWE am 23. Oktober (19 Uhr) den SC Verl im Stadion an der Hafenstraße.