Vier Spiele hat Rot-Weiss Essen in der Rückrunde bestritten. Die Bilanz: Zwei Siege, zwei Niederlagen. Wenig überraschend holte RWE beide Dreier an der Hafenstraße – gegen den Halleschen FC (3:2) und Viktoria Köln (3:1). Insgesamt konnten die Essener sechs der vergangenen sieben Drittliga-Heimspiele für sich entscheiden und führen die Heimtabelle der 3. Liga an.
Die nächste Chance, diese Spitzenposition auszubauen, bietet sich RWE am Samstag (03. Februar, 14 Uhr): Dann reist der SC Freiburg II an die Hafenstraße. Während der SCF II in der vergangenen Saison noch Vizemeister wurde, folgte in dieser Spielzeit der Absturz.
Mit zehn Punkten nach 23 Partien sind die jungen Breisgauer abgeschlagen Tabellenletzter und brauchen bereits ein mittelgroßes Fußball-Wunder, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.
Die Abgänge der Leistungsträger Vincent Vermeij, Yannik Engelhardt, Philipp Treu und Lars Kehl konnten nicht gleichwertig ersetzt werden. Trotzdem ist Freiburgs U23 keineswegs eine Mannschaft, die oft hoch verliert. Ganz im Gegenteil: In diesem Jahr kassierte die Elf von Trainer Thomas Stamm zwei knappe 0:1-Niederlagen (in Unterhaching, gegen Verl) und spielte 0:0-Remis gegen Borussia Dortmund II.
Wir wollen erneut das sichtbar machen, was wir an der Hafenstraße bisher geboten haben - unabhängig von der Tabellenkonstellation. In der 3. Liga spielt es keine Rolle, ob man gegen den Tabellenführer oder Tabellenletzten spielt. Auch Freiburg hat bislang sehr knappe Ergebnisse erzielt, das waren offene Spiele.
Christoph Dabrowski.
Deshalb warnt auch RWE-Chefcoach Christoph Dabrowski davor, den Gegner zu unterschätzen: "Wir haben erst einmal versucht, das letzte Spiel in Münster abzuhaken und relativ schnell nach vorne zu schauen. Das nächste Spiel ist immer das wichtigste. Wir wollen erneut das sichtbar machen, was wir an der Hafenstraße bisher geboten haben - unabhängig von der Tabellenkonstellation. In der 3. Liga spielt es keine Rolle, ob man gegen den Tabellenführer oder Tabellenletzten spielt. Auch Freiburg hat bislang sehr knappe Ergebnisse erzielt, das waren offene Spiele. Freiburg wird uns vor eine Herausforderung stellen."
Trotzdem bleibt die Marschroute der Essener natürlich unverändert. Der vierte Heimdreier in Serie ist das klare Ziel. "Für uns geht es darum, nach dem letzten Spiel Meter zu machen. Wir müssen uns auf ein anderes Energielevel begeben und einen leidenschaftlichen Auftritt hinlegen. Freiburg ist eine Mannschaft, die spielerische Lösungen sucht und gute Fußballer in ihren Reihen hat, aber auch aktiv gegen den Ball arbeitet. Sie hatten einen großen Umbruch im Sommer, was nicht außergewöhnlich für eine U23-Mannschaft ist. Dieses Jahr hakt es mit Sicherheit an den Themen Effektivität und sich für den Aufwand zu belohnen", erklärte Dabrowski.