Es war ein großes Fan-Fest auf der Bezirkssportanlage in Duisburg-Duissern. Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums des SV Duissern absolvierte der MSV Duisburg sein erstes Testspiel der laufenden Sommervorbereitung bei einem A-Ligisten in der eigenen Stadt. Die fußballerischen Erkenntnisse sollten erwartungsgemäß nicht zu hoch sein, viel wichtiger war Torsten Ziegner und Co. nach dem klaren 14:1-Sieg, in der Region präsent und nah an den eigenen Anhängern zu sein.
Während die Spieler unzählige Selfies machten und den Fans Autogramme schrieben, analysierte der Trainer die ersten Trainingstage und die 90 Minuten auf dem Rasen, auf dem er abgesehen von Tobias Fleckstein und Baran Mogultay (spielten durch) je einer Mannschaft für eine Halbzeit das Vertrauen schenkte.
„Wir haben in beiden Hälften ein vernünftiges Engagement gezeigt“, lobte Ziegner. „Aber viele kleine Sachen sind auch nicht optimal gelaufen.“ Neben phasenweise weniger optimalem Passspiel und der fehlenden Konsequenz vor dem gegnerischen Tor ließ die Konzentration der Mannschaft Mitte beider Hälften teilweise nach. „Das sind Dinge, die hätten wir besser machen können. Aber es ging darum, dass wir den Leuten viele Tore zeigen und dass sich die Jungs viel bewegen“, meinte Ziegner.
Und das taten sie. Athletiktrainer Ruben Solis hatte das Team vor dem Spiel mit digitalen Trackern versorgt, die die Laufleistung aufzeichneten. Die Auswertung stimmte. „Bei allen war es so, wie wir uns das vorgestellt haben. Wichtig war, dass sich niemand verletzt hat“, sagte der Trainer, der sich über das einzige Gegentor des Tages nicht zu sehr ärgern wollte. Maximilian Braune und Tobias Fleckstein waren sich in einer Situation nicht ganz einig.
Ziegner: „So etwas darf natürlich gegen so eine Mannschaft nicht passieren und ist in der Meisterschaft Schrott. Ich hätte mir schon gewünscht, dass sie nicht einmal aufs Tor schießen, stattdessen haben wir in der ersten Halbzeit zwei Flanken zugelassen. Wir dürfen erst gar nicht anfangen, schlampig zu sein. Aber insgesamt war es okay.“
Duissern-Trainer hofft auf bessere Saison seines MSV
SVD-Trainer Torsten Wiedenau und sein Team haben den Abend trotz der hohen Niederlage dagegen in vollen Zügen genossen. „Dass sie uns and die Wand spielen werden, war klar. Aber die Zuschauer haben hinter uns gestanden. Das Tor war natürlich die Krönung. Wir sind noch mit dem MSV essen gegangen und hoffen, dass sie in der kommenden Saison einen einstelligen Tabellenplatz erreichen.“
Für die Zebras geht es nach der offiziellen Saisoneröffnung am Samstag schon am Sonntag mit dem nächsten Testspiel weiter. Dann kommt mit der DJK Lösort Meiderich ein weiterer Gegner aus der Kreisliga A an die Westender Straße.