Nein, mitreißend war das Auswärtsspiel des MSV Duisburg gegen den FC Ingolstadt am Freitag nicht. Die Zebras waren schon gerettet, der Zug bei der 0:2-Pleite dementsprechend raus. Was nach von Abstiegsangst geprägten Jahren in der 3.Liga eine willkommene Abwechslung ist.
„Im ganzen Umfeld spürt man eine große Erleichterung“, sagte Geschäftsführer Sport Ralf Heskamp bei Magenta angesichts des feststehenden Klassenerhalts.
Und Erleichterung gab es auch in Anbetracht der Lizenzsorgen. Der Einspruch der Duisburger gegen die Lizenzauflagen wurde vom DFB stattgegeben, der aufzubringende Betrag halbiert. Es bleibe keine gute Situation weil man die Kaderplanung vorantreiben wolle. Gleichzeitig möchte Heskamp nicht jammern. „Wir nehmen die Situation an so wie sie ist und werden kämpfen. Wir sind sehr positiv gestimmt, dass wir die Lizenz bekommen.“
Ein Thema, dass in den vergangenen Wochen angesichts des finanziellen Engpasses immer wieder diskutiert wurde, war der potentielle Verkauf einiger talentierter Newcomer beim MSV Duisburg. So wie Caspar Jander, der am Freitag erkrankt fehlte, oder Julian Hettwer, der zunächst auf der Bank Platz nahm. „Das kann man nie garantieren“, betonte der Geschäftsführer Sport. „Das sind richtig gute Spieler. Wir müssen abwarten, was im Sommer passiert. Es gibt keine Angebote, aber das kann natürlich passieren, das ist ein Tageschäft. Wir hoffen natürlich, dass die Jungs bei uns bleiben.“
Und was ist mit einem der älteren Semester? Der Vertrag des 36-jährigen Moritz Stoppelkamp läuft im Sommer aus. Eine Entscheidung über seine Zukunft hatte Heskamp noch nicht zu verkünden. Dies werde passieren, sobald es fix sei. Nur so viel steht fest: Es gibt Pläne, dass Stoppelkamp unabhängig von der Fortsetzung seiner aktiven Karriere dem Verein erhalten bleiben soll. „Die Pläne gibt es, von daher muss man gucken, wann der Zeitpunkt kommt. Ich gehe davon aus, dass er dem Verein treu bleibt.“
Ein Verein, der sich das Ziel gesetzt hat, bis 2025 in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Doch zunächst einmal gilt es den positiven Trend fortzusetzen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre ein Anfang. „Das ist das Ziel“ , sagte Heskamp, betonte aber zugleich: „Wir müssen abwarten, dass wir die finanziellen Voraussetzungen haben. Wir werden kämpfen und sind positiv gestimmt.“