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Der MSV Duisburg bringt sich zu oft um seinen Lohn

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3. Liga: Der MSV Duisburg bringt sich zu oft um seinen Lohn
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Wie schon gegen 1860 München zeigte der MSV Duisburg vor heimischer Kulisse ein starkes Spiel. Und doch reichte es erneut nur zu einem glücklichen Punkt.

Für die knapp über 9.000 Zuschauer in der Schauinsland-Reisen-Arena war das 3:3-Spektakel vom MSV Duisburg gegen den SC Verl ein Spiel, das man so schnell nicht vergisst. Bei den beiden Trainern hingegen hielt sich die Freude nach so einem Ergebnis wie erwartet in Grenzen.

Nach den Toren von Benjamin Girth und Julian Hettwer schlugen die Ostwestfalen zweimal zurück und drehten die Partie nach der Gelb-Roten Karte gegen Caspar Jander sogar komplett, bis Alaa Bakirs spätes Jokertor zum 3:3-Endstand das Stadion zum Kochen brachte.

Trotz allen Ärgers über den Platzverweis musste sich der MSV auch an die eigene Nase fassen, dass es wieder nicht zu mehr gereicht hat. Denn die Zebras investierten erneut viel.

„Man hat nicht gemerkt, dass Duisburg ein Spieler weniger war. Die erste halbe Stunde war von ihnen richtig stark“, empfand auch Gästetrainer Michel Kniat. Doch wie schon gegen 1860 München konnten die Meidericher den Chancenwucher nicht ausreichend in Tore ummünzen.

Drei Gegentore nach dem gleichen Muster zu kriegen, ist definitiv zu viel. Daran müssen wir arbeiten.

Torsten Ziegner

Das zweite Manko ist die Anfälligkeit bei Standards. Schon in Dresden am Mittwoch kassierten die Zebras zwei Gegentreffer nach einem ruhenden Ball, diesmal kamen drei weitere Kopfballtore nach Ecken oder Einwürfen hinzu.

„Wir hätten mehr Tore erzielen müssen. Es ist ärgerlich, dass wir wieder durch Standards in Bedrängnis geraten. Wir waren darauf vorbereitet“, sagte MSV-Trainer Torsten Ziegner, dessen Team über die gesamten 90 Minuten in den Lutftduellen dem Sportclub klar unterlegen war. „Drei Gegentore nach dem gleichen Muster zu kriegen, ist definitiv zu viel. Daran müssen wir arbeiten“, ergänzte der Trainer.

Auch wenn es nur zu einem Zähler reichte, war die Aufholjagd umso wichtiger für die Moral der Spieler. „Wir haben uns zwar durch Unzulänglichkeiten und Nachlässigkeiten selbst um den Lohn gebracht, uns aber auch nicht aufgegeben. Dafür ein Riesenkompliment“, meinte Ziegner, dem mit seiner Mannschaft vor dem nächsten Auswärtsspiel am Freitagabend in Halle eine intensive Trainingswoche bevorsteht.

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