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3:2-Sieg in Oldenburg, aber MSV-Fans schießen Pyro-Rakete in Oldenburg-Block

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MSV Duisburg: 3:2-Sieg in Oldenburg, aber MSV-Fans schießen Pyro-Rakete in Oldenburg-Block
Foto: firo
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Der MSV Duisburg nimmt nach dem wichtigen 3:2-Auswärtssieg beim VfB Oldenburg die obere Tabellenhälfte der 3. Liga ins Visier. Julian Hettwer ebnete schon in der ersten Halbzeit den Weg.

Es war bereits das dritte Duell zwischen beiden Kontrahenten im Saisonverlauf. Nach dem Unentschieden im Hinspiel und einem Oldenburger Sieg in der Wintervorbereitung gewann der MSV Duisburg am Sonntag mit 3:2 (3:1). Zwischen Minute 20 und 26 klingelte es dreimal. VfB-Aufstiegstrainer Dario Fossi droht das Aus, während Rolf Feltscher sich möglicherweise schwerer verletzte. Mitte der zweiten Halbzeit gab es Ärger auf den Tribünen.

1200 Duisburger haben die knapp 300 Kilometer bis zum Marschwegstadion auf sich genommen. Die Vorfreude war ein wenig gedämpft, denn mit Moritz Stoppelkamp (Fieber) fehlte der wichtigste Mann der vergangenen Wochen. Für den Kapitän spielte Kolja Pusch. Die weiteren Änderungen: Marvin Senger, Julian Hettwer und Benjamin Girth rückten für Leroy Kwadwo (muskuläre Probleme), Alaa Bakir und Chinedu Ekene in die erste Elf.

Für Fossi, der auf die erfahrenen Marc Stendera und Christopher Buchtmann verzichten musste, sollte das Duell nach unruhigen Wochen und nur einem Sieg aus 14 Spielen zur Schicksalspartie werden. Mit Orhan Ademi und Oliver Steurer liefen bei Oldenburg zwei Ex-Duisburger von Beginn an auf.

Bei nicht nur für die Fans auf den offenen Tribünen ungemütlichem Regenwetter war dem Traditionsverein aus dem Norden auf dem tiefen Rasen die Nervosität in den Anfangsminuten anzumerken. Die Gäste hatten früh mehr Struktur im Spiel, zeigten sich präsent und kontrollierten das Geschehen.


Nur drei Minuten nach Hettwers erstem Abschluss traf das Duisburger Eigengewächs aus halblinker Position nach Vorlage von Frey zur Duisburger Führung (20.). Noch schöner das schnelle 2:0 nach Caspar Janders Steilpass auf Hettwer. Diesmal tunnelte der 19-Jährige den Ex-Bundesligakeeper Sebastian Mielitz (23.).

Doch der Aufsteiger schlug prompt zurück. Manfred Starke konnte sich den Ball im Sechzehner unbedrängt zurechtlegen und verkürzte per Volleyschuss. Ademi hatte unmittelbar danach in einer turbulenten Phase den Ausgleich auf dem Fuß.

VfB: Mielitz – Mösch, Appiah (58. Knystock), Steurer, Deichmann – Ndure, Krasniqi (58. Adetula), Brand (81. Bookjans), Starke – Wegner, (81. Schäfer), Ademi (74. Hasenhüttl).

MSV: Müller – Feltscher (44. Bitter), Fleckstein, Senger, Mogultay – Bakalorz, Frey (74. Stierlin) – Jander, Pusch (86. Ekene), Hettwer (74. Ajani) – Girth (86. Bouhaddouz).

Zuschauer: 5.200

Schiedsrichter: Assad Nouhoum

Gelbe Karten: Ndure (31.), Pusch (57.), Bakalorz (62.), Ajani (90.), Jander (90.).

Tore: 0:1 Hettwer (20.), 0:2 Hettwer (23.), 1:2 Starke (26.), 1:3 Feltscher (40.), 2:3 Hasenhüttl (87.)

Mitten in der Drangphase der Hausherren stellte Rolf Feltscher den alten Abstand wieder her und schoss den Ball aus dem rechten Strafraum ins Eck - 3:1 (40.). Es war gleichzeitig die letzte Aktion für den verletzungsanfälligen Außenverteidiger, der sich nach einem Zweikampf an der Mittellinie sofort ans rechte Sprunggelenk fasste.

Gestützt von zwei Betreuern, dick bandagiert und ohne auftreten zu können wurde der 32-Jährige in die Kabine gebracht. Für ihn kam Joshua Bitter. Kurz dem Wechsel pfiff Assad Nouhoum die unterhaltsame erste Hälfte ab.

Kurz nach Wiederanpfiff hatte der erneut steilgeschickte Hettwer die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, zielte diesmal aber zu hoch. Kurz danach Unruhe auf den Rängen. Eine Leuchtrakete und zahlreiche Becher flogen aus dem Gästeblock in die nahegelegene Heimkurve, die Polizei stoppte die kurze Auseinandersetzung schnell.

Das Spiel blieb in der zweiten Halbzeit zerfahren. Duisburg verwaltete das 3:1 lange, doch der eingewechselte Patrick Hasenhüttl stellte noch mal den Anschluss her (87.). Der MSV zitterte, doch das Tor kam zu spät. So feierten die Meidericher den ersten Auswärtssieg seit Mitte Januar.

Die Zebras bleiben zwar auf Rang zwölf stehen, konnten den Abstand zu den Abstiegsrängen aber wieder auf neun Punkte hochschrauben. Am kommenden Samstag kommt der formschwache Tabellennachbar 1860 München in die Schauinsland-Reisen-Arena.

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