Am Samstagnachmittag war Rot-Weiss Essen zu Gast beim ambitionierten Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt.
Der Traditionsklub von der Hafenstraße wurde von knapp 1000 Fans auf die knapp 600-Kilometer-Reise in die Autostadt begleitet. RWE konnte nach dem 2:0-Erfolg über die Zweitvertretung von Borussia Dortmund auch in Oberbayern etwas Zählbares einfahren.
Trotzdem war die Enttäuschung bei den Gästen nach dem Abpfiff groß. Denn: Essen kassierte zum dritten Mal in diesem Jahr ein Gegentor in der Nachspielzeit und spielte in Ingolstadt 1:1-Remis (0:0).
Cedric Harenbrock brachte seine Mannschaft nach einer präzisen Flanke von Oguzhan Kefkir (79.) in Führung und RWE sah bereits wie der sichere Sieger aus. Doch in der Nachspielzeit ließ sich Meiko Sponsel von Jalen Hawkins überlaufen und konnte den Ingolstädter nicht am Ausgleich hindern.
Insgesamt war die Punkteteilung gerecht. Beide Mannschaften verteidigten gut und hatten in der Offensive Probleme, Akzente zu setzen. Aufgrund des Spielverlaufs war der Frust aber natürlich groß bei Essens Trainer Christoph Dabrowski:
Wir hätten den Dreier gerne mitgenommen und sind schon enttäuscht. Es ist das dritte Mal, dass uns das passiert. Wir müssen aus den Situationen lernen. Das ist fehlende Cleverness und darf uns in der Zukunft nicht mehr passieren.
Christoph Dabrowski.
"Es ist extrem ärgerlich. Wir haben eine Einwurf-Situation am gegnerischen Sechzehner und dann ist die Schnittstelle wegen einem langen Ball auf. Deswegen ist es bitter. Grundsätzlich hat meine Mannschaft einen couragierten Auftritt hingelegt und ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Leistung war absolut in Ordnung. Wir hätten den Dreier gerne mitgenommen und sind schon enttäuscht. Es ist das dritte Mal, dass uns das passiert. Wir müssen aus den Situationen lernen. Das ist fehlende Cleverness und darf uns in der Zukunft nicht mehr passieren", haderte der Coach im anschließenden Magenta-Interview.
Es geht weiter. Wir haben eine Englische Woche vor uns mit dem Pokalspiel in Wuppertal und am Sonntag haben wir dann zuhause ein wichtiges Spiel gegen Bayreuth. Das wollen wir wieder gewinnen
Christoph Dabrowski
Das Auswärtsspiel in Ingolstadt war für die Rot-Weissen der Startschuss zur ersten Englischen Woche im Jahr 2023. Nur vier Tage später (01. März, 19 Uhr) steht die schwierige Auswärtsaufgabe im Niederrheinpokal-Viertelfinale beim Wuppertaler SV an.
Abgerundet wird die Englische Woche am kommenden Sonntag (05. März, 13 Uhr) mit dem Aufsteigerduell gegen die SpVgg Bayreuth. Aktuell trennen beide Teams in der Tabelle vier Punkte. "Es geht weiter. Wir haben eine Englische Woche vor uns mit dem Pokalspiel in Wuppertal und am Sonntag haben wir dann zuhause ein wichtiges Spiel gegen Bayreuth. Das wollen wir wieder gewinnen", blickt Dabrowski voraus.