Auf Dynamo Dresden könnte eine hohe Schadensersatzzahlung zukommen. Nach den Randalen beim Spiel gegen die SpVgg Bayreuth am 1. Oktober diesen Jahres belaufe sich der entstandene Schaden auf 31 300 Euro, wie der „Nordbayerische Kurier“ unter Berufung auf eine Schadensauflistung der Stadt Bayreuth am Donnerstag berichtete. Dynamos Pressesprecher Marcel Devantier konnte diese Summe auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag nicht bestätigen.
Während der Partie war es im Dresdner Block zu Ausschreitungen gekommen, unter anderem mit der Polizei. Die Zerstörungen durch einige Dynamo-Anhänger, die auch in einem Sonderzug vorkamen, beschrieb der kaufmännische Geschäftsführer Jürgen Wehlend im Anschluss als „blanke Anarchie“. 14 Menschen wurden verletzt.
Neben den Schadensersatzzahlungen an die Stadt Bayreuth drohen Dynamo weitere finanzielle Entschädigungen. So bezifferte Wehlend den Sachschaden in einem demolierten Sonderzug auf „mehr als 50 000 Euro“.
In der Strafentabelle der 3. Liga steht der Zweitliga-Absteiger auf dem elften Rang. Für die Verfehlungen während und im Umfeld der Spiele im Stadion mussten die Dresdner bisher 2600 Euro für zwei Vorfälle zahlen.
"Tabellenführer" der Strafentabelle in der Drittliga-Saison 2022/2023 ist jedoch der TSV 1860 München. Acht Vorfälle und eine Geldstrafe von insgesamt 47.300 Euro erlebte der Verein schon in dieser noch jungen Saison. Dahinter liegt Rot-Weiss Essen mit Strafzahlungen in Höhe von 25.000 Euro. Es folgen der Hallescher FC (fünf Vorfälle, 19.900 Euro), Waldhof Mannheim (zwei Vorfälle, 17.300 Euro), 1. FC Saarbrücken (drei Vorfälle, 14.700 Euro) und der VfL Osnabrück (vier Vorfälle, 11.950 Euro).
Borussia Dortmund II (zwei Vorfälle, 9800 Euro), der MSV Duisburg (drei Vorfälle, 7650 Euro), und der SC Verl (ein Vorfall, 350 Euro) haben ebenfalls Strafen angesammelt. Die vorbildlichsten Fans stellen bislang die Klubs von Viktoria Köln, FSV Zwickau, SV Wehen Wiesbaden, Spielvereinigung Bayreuth und Spitzenreiter Spielvereinigung Elversberg. Diese fünf Klubs mussten noch keinen einzigen Euro in dieser Spielzeit auf das Bankkonto des DFB überweisen.