Nach zwölf Jahren im Profifußball hat Felix Wiedwald seine Karriere beendet. Das gab der 32 Jahre alte Torhüter am Dienstag in einem Beitrag auf Instagram bekannt. Seine letzte Station war der Zweitligist SV Sandhausen, für den der Niedersachse in der Rückrunde der letzten Saison spielte.
Einst trug Wiedwald auch das Trikot des MSV Duisburg. 2011 kam er von Werder Bremen an die Wedau und blieb zwei Jahre. Und in der Rückrunde der Saison 2019/20 kehrte er zurück, wurde für ein halbes Jahr von Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Insgesamt bestritt Wiedwald 65 Pflichtspiele für die Zebras.
Seinen letzten Auftritt hatte Wiedwald am vergangenen Wochenende, als er beim Abschiedsspiel von Werder Bremens Vereinslegende Claudio Pizarro mitwirkte. Beim SVW wurde der Keeper ausgebildet und schaffte den Sprung in den Profibereich. "Nicht für für Claudio Pizarro war es das letzte Spiel, sondern auch für mich", schrieb er danach bei Instagram. "Und das im Weserstadion, wo alles als kleiner Werder-Bremen-Fan in der Ostkurve begann, war etwas ganz besonderes."
Wiedwald dürfe "mit großer Freude, Stolz aber auch Wehmut" auf 256 Pflichtspiele im Profifußball zurückblicken. 73 davon absolvierte er in der Bundesliga. Neben Duisburg, Bremen und Sandhausen stand der Keeper auch bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag und sammelte Auslandserfahrungen bei Leeds United (England) und FC Emmen (Niederlande). In seiner Abschiedsbekundung bedankte sich Wiedwald bei seiner Frau und all seinen Ex-Klubs - und richtete auch Worte an den MSV: "Danke an den MSV Duisburg, der mir das Vertrauen geschenkt hat und wo ich Fuß im Profifußball fassen konnte." Viele Profis reagierten mit warmen Worten auf Wiedwalds Beitrag. Der MSV kommentierte mit einem blauen Herzen.