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Bouhaddouz-Blitzstart! MSV Duisburg siegt im Abstiegskracher

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3. Liga: Bouhaddouz-Blitzstart! MSV Duisburg siegt im Abstiegskracher
Foto: firo
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Der MSV Duisburg hat das Kellerduell bei den Würzburger Kickers mit 2:1 (2:1) gewonnen. Matchwinner war Aziz Bouhaddouz, der rechtzeitig fit wurde.

Der MSV Duisburg hat die Abstiegsplätze der 3. Liga verlassen und bleibt im Jahr 2022 auf fremdem Platz weiter ungeschlagen. Die Zebras überzeugten am Samstag auch in der Defensive.

Es war das Spiel eins nach der Ära Ivica Grlic beim MSV Duisburg. Trainer Hagen Schmidt spürt vorerst das Vertrauen von den Verantwortlichen um Präsident Ingo Wald, vorausgesetzt sein Team liefert im Abstiegskampf schnellstens Punkte. Der Druck war durch den Sieg des Halleschen FC gegen Zwickau am Freitagabend noch mal gewachsen.

Nach dem Würzburger Trainerwechsel von Danny Schwarz zu Ralf Santelli erwartete Schmidt einen Tag nach seinem 52. Geburtstag keine großen Überraschungen bei den Hausherren. Der Coach veränderte seine Startelf im Vergleich zur 1:3-Heimpleite gegen Borussia Dortmund II auf zwei Positionen. Marvin Bakalorz und Aziz Bouhaddouz ersetzten die Youngsters Caspar Jander und Julian Hettwer, die beide 90 Minuten auf der Bank saßen. Der Marokkaner hielt dem Belastungscheck nach seinem Zehbruch stand und sollte für den MSV ein enorm wichtiger Faktor werden.


Die Partie lief keine fünf Minuten, da war der Stürmer bereits zur Stelle. Die 200 bis 300 mitgereisten Zebra-Fans hatten früh Grund zur Freude. Ein langer Schlag von Oliver Steurer erreichte Bouhaddouz, der sich zuvor gut durch die gegnerische Innenverteidigung geschoben hat und aus kurzer Distanz gekonnt zu seinem neunten Saisontor einschob. Nach dem Blitzstart näherte sich der Tabellenletzte dem Duisburger Tor Stück für Stück an, die Abschlüsse der Gastgeber blieben allerdings zu unpräzise. Duisburg stand sicher und setzte immer wieder Akzente wie durch einen Stoppelkamp-Freistoß (25.), der nur das Außennetz traf. Glück für Duisburg dann wenig später, als Marvin Stefaniak einen ruhenden Ball gegen den linken Außenpfosten setzte.

FWK: Bonmann - Schneider (57. Pepic), Strohdiek, Kraulich, L. Breunig (57. Pourié) - Hägele, Perdedaj, Kopacz, Stefaniak – Becker, M. Breunig

MSV: Weinkauf - Feltscher, Steurer, Knoll, Fleckstein, Kwadwo – Bakalorz, Stierlin (62. Frey), Stoppelkamp (86. Pusch), Yeboah (70. Ajani) – Bouhaddouz (86. Ademi)

Schiedsrichter: Franz Bokop

Zuschauer: 2.327

Gelbe Karten: Hägele (23.), Santelli (32.), Fleckstein (34.), Stierlin (48.), Feltscher (71.)

Tore: 0:1 Bouhaddouz (4.), 0:2 Stoppelkamp (39.), 1:2 Pourié (71.)

Dann waren die Gäste wieder an der Reihe. John Yeboah legte einen starken Antritt hin. Der dribbelstarke Winterneuzugang war nicht zu stoppen, bis Tobias Kraulich im Sechzehner das lange Bein ausfuhr. Schiedsrichter Franz Bokop reichte die leichte Berührung und zeigte auf den Punkt. Diesmal schnappte sich Moritz Stoppelkamp den Ball. Der Kapitän verwandelte sicher. Fast wären die Zebras durch Bouhaddouz vor der Pause sogar noch mit 3:0 in Führung gegangen.

Auch im zweiten Durchgang ließen die Zebras, die viel über lange Bälle gefährlich wurden, kaum etwas zu. Einzig ein gefährlicher Kopfball des begnadigten Kickers-Stürmers Marvin Pourié zwang Leo Weinkauf 20 Minuten vor Schluss zu einer guten Parade. Wenig später konnte der Ex-Schalker dann aber zustechen, nachdem er bei einer Ecke völlig blank im Strafraum auftauchte und aus kurzer Distanz einnickte (71.). Inzwischen war auch der ehemalige Duisburger Mirnes Pepic auf dem Feld. Obwohl die Zebras leicht ins Schwimmen gerieten und in der Schlussviertelstunde besonders anfällig sind, retteten sie den knappen Vorsprung über die Zeit und fuhren drei ungemein wichtige Punkte ein. Die Schmidt-Elf kletterte in der Tabelle damit auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz 16.

Auf den MSV wartet am kommenden Samstag (14 Uhr) bereits der nächste Abstiegskrimi. Dann kommt Türkgücü München in die Schauinsland-Reisen-Arena. Leroy Kwadwo, Niclas Stierlin (beide fünfte Gelbe Karte) und Rolf Feltscher (zehnte) werden dann nur die Zuschauerrolle einnehmen können.

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