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Diese Vereinsikonen machen sich Sorgen um die Zebras

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MSV Duisburg: Diese Vereinsikonen machen sich Sorgen um die Zebras
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Der MSV Duisburg befindet sich mitten im Abstiegskampf der 3. Liga. Der Sportdirektor ist weg, vielleicht wird der Trainer am Montag folgen. Die Vereinsikonen machen sich Sorgen.

Beim MSV Duisburg brennt der Baum: Die Vereinsgremien treffen sich noch am Montag zu einer Krisensitzung. Niemand weiß zur Stunde so recht, wie es bei den Zebras weitergehen wird.

RevierSport hat bei einigen Vereinsikonen nachgefragt, wie sie denn die Lage rund um den MSV einschätzen.

Carsten Wolters, 317 Spiele (17 Tore, 15 Vorlagen):

"Ich war zwischen 1996 und 2016 20 Jahre beim MSV angestellt. Erst als Spieler, dann als Trainer. Da lässt mich natürlich die aktuelle Situation nicht kalt. Aber ich bin da leider auch nicht tief im Thema. Ich habe diese Saison kein Spiel des MSV gesehen und weiß nicht, woran es liegt. Ich kenne auch nur die Tabelle und die Ergebnisse. Natürlich wünsche ich dem Verein alles Gute. Es ist ja auch alles sehr eng und die Zebras haben alles selbst in der Hand. Ich kann den Klub vor einem Abstieg in die Regionalliga nur warnen. Da kommt man nicht mehr so einfach und schnell wieder heraus.

Ich bin jetzt seit 2016 bei Rot-Weiss Essen und weiß, wovon ich spreche. Dass der MSV sich überhaupt mit der 4. Liga beschäftigen muss, ist für mich nahezu unvorstellbar. Vor wenigen Jahren wollte man noch in die 1. Bundesliga aufsteigen. Da war man ein etablierter Zweitligist. Die Entwicklung ist wirklich bitter. Aber so ist auch das Fußballgeschäft. Dass Ivica Grlic zurückgetreten ist, hat mich überrascht. Zumindest der Zeitpunkt war überraschend. Der Druck muss immens gewesen sein, dass er diese Entscheidung für sich getroffen hat."

Wir hatten früher eine richtige Identität zum Verein, wir wussten, was der MSV bedeutet, was das Ruhrgebiet ist. Wir hatten mit Stig Töfting zum Beispiel einen Spieler, der nicht aus Deutschland kam, aber genau wusste, für welchen Verein er spielt. Da waren auch noch andere gute Typen aus dem Ausland dabei.

Dietmar Hirsch

Dietmar Hirsch (203 Spiele, 14 Tore, vier Vorlagen):

"Ich habe sieben Jahre beim MSV gespielt - einmal fünf Spielzeiten und dann nochmal zwei Jahre. Da mache ich mir auf jeden Fall Sorgen um den Verein. Mein Herz hängt schon an Duisburg. Es war eine tolle Zeit. Warum der MSV jetzt da steht, wo er steht, weiß ich nicht so genau. Das ist aus der Ferne immer schwer zu beurteilen. Ich bin ja mittlerweile Trainer bei Teutonia Ottensen in der Regionalliga Nord. Aber man hat in den letzten Jahren schon einiges mitbekommen, was die Zusammenstellung des Kaders und die Finanzen angeht.

Da wurden wohl nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich glaube, dass der größte Unterschied zu unserer Zeit damals in der Identifikation der Spieler liegt. Heißt: Heute hat der MSV wenige Typen in der Mannschaft, die wissen, was es heißt, für Duisburg, für den MSV, für einen Ruhrpott-Klub zu spielen. Das unterschätzt man. Schalke, Dortmund, Bochum, Duisburg, das sind besondere Vereine in der Region. Wir hatten früher eine richtige Identität zum Verein, wir wussten, was der MSV bedeutet, was das Ruhrgebiet ist.

Wir hatten mit Stig Töfting zum Beispiel einen Spieler, der nicht aus Deutschland kam, aber genau wusste, für welchen Verein er spielt. Da waren auch noch andere gute Typen aus dem Ausland dabei. Einen Kritikpunkt habe ich aber noch: In den letzten Jahren wurden, meiner Meinung nach, einfach zu wenige ehemalige Spieler in den Verein eingebunden. Da waren Entscheidungsträger beim MSV dabei, die das nicht wollten. Vielleicht ändert sich das jetzt. Ich wünsche dem MSV auf jeden Fall den Klassenerhalt. Denn die Regionalliga ist brutal. Jeder würde auf den MSV warten und gegen ihn 120 Prozent in jedem Spiel geben. Rot-Weiss Essen kann ein Lied davon singen und weiß, wie schwer es ist wieder hochzukommen.

Marcus Wedau, 79 Spiele (10 Tore, drei Vorlagen):

"Ich muss sagen, dass ich das nicht mehr alles so intensiv verfolge. Aber klar: es lässt mich nicht kalt, was beim MSV passiert. Man hat seine Vereine, denen man näher steht. Der MSV ist so ein Klub für mich. Ich hoffe einfach, dass man den Klassenerhalt packt. Dafür drücke ich die Daumen."

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3 SV Rödinghausen 9 7 0 2 22:11 11 21
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2 MSV Duisburg 9 6 2 1 15:8 7 20
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