Aygün Yildirim, Zlatko Janjic, Lars Ritzka und Mehmet Kurt: Der SC Verl verlor vier herausragende Leistungsträger vor der Saison. Diese Abgänge konnten die Ostwestfalen nicht kompensieren und stehen aktuell auf einem Abstiegsplatz.
"Das waren wichtige Spieler. Sie kannten das System perfekt. Es war klar, dass es nicht einfach wird diese Abgänge zu kompensieren", meint auch Kasim Rabihic. Einer, der trotz lukrativer Angebote aus dem In- und Ausland an der Verler Poststraße geblieben ist.
Der 28-Jährige gehört auch in dieser Saison zu den besten Verlern. 16 Spiele, zwei Tore und schon zehn Assists - eine starke Bilanz für den Mann, der in München geboren ist. "Ich bin mit mir im Reinen. Auch das zweite Jahr läuft für mich in Verl. Aber letztendlich kann ich mir nichts dafür kaufen, wenn wir nicht gewinnen und auf einem Abstiegsplatz liegen", sagt der 28-Jährige, der beim 0:3 gegen Borussia Dortmund wegen einer Erkältung passen musste. Am Samstag beim MSV Duisburg ist er aber wieder dabei.
Der MSV Duisburg ist ein großer Verein. Natürlich überrascht es mich da, dass der MSV das nicht in den Griff bekommt. Sie sind sehr enttäuscht. Sie werden versuchen, gegen uns einen Sieg einzufahren und einen Befreiungsschlag zu landen. Aber das wollen wir auch.
Kasim Rabihic
Der Mittelfeldspieler, der mittlerweile 55 Begegnungen (neun Tore, 24 Vorlagen) für den SC Verl absolvierte, erwartet in Duisburg ein enges, kampfbetontes Spiel. "Ich hoffe, dass der Platz in Ordnung ist und es auch spielerische Elemente geben wird. Aber im Vordergrund wird wohl der Kampf stehen", sagt Rabihic, der einst auch schon für Rot-Weiss Essen spielte und das Ruhrgebiet kennt.
Dass der MSV in dieser Saison erneut den Sturz in die Regionalliga vermeiden muss, ist für Rabihic nicht ganz nachvollziehbar. "Der MSV Duisburg ist ein großer Verein. Natürlich überrascht es mich da, dass der MSV das nicht in den Griff bekommt. Sie sind sehr enttäuscht. Sie werden versuchen gegen uns einen Sieg einzufahren und einen Befreiungsschlag zu landen. Aber das wollen wir auch. Wir wollen in den zwei verbleibenden Spielen in Duisburg und bei Türkgücü München gewinnen, um unsere Sieglosserie noch in diesem Jahr zu beenden. Wenn wir das nicht schaffen, dann gehe ich sehr sauer in die kurze Pause", erklärt Rabihic.