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Später Schock! MSV Duisburg verpasst große Chance

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3. Liga: Später Schock! MSV Duisburg verpasst große Chance
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Die Partie bei Türkgücü München war für den MSV Duisburg richtungsweisend. Durch die späte 0:1-Niederlage haben die Zebras den Anschluss nach oben verpasst.

Ausgangslage: Nach kräftezehrenden Englischen Wochen ist beim MSV Duisburg mehr und mehr Normalität eingekehrt. Die Zebras befinden sich im gewünschten Spielrhythmus und reisten nach dem 2:0-Heimsieg gegen Würzburg mit viel Selbstvertrauen nach München. Der punktgleiche Gegner Türkgücü stand nach der 0:3-Heimpleite gegen Mannheim und einem entgegen der großen Ambitionen enttäuschenden Saisonstart deutlich mehr unter Druck als der MSV, der mit einem Sieg Anschluss an die obere Tabellenhälfte finden wollte.

Ohne Topstürmer: Bis auf Aziz Bouhaddouz (familiäre Gründe) und den leicht angeschlagenen Chinedu Ekene konnte Pavel Dotchev personell aus dem Vollen schöpfen. Darius Ghindovean und Tobias Fleckstein kehrten ins Aufgebot zurück. Mit Petar Sliskovic, Leroy-Jacques Mickels (beide eingewechselt) und Sinan Karweina trafen drei Münchener auf ihren ehemaligen Klub. Letzterer schaffte es am Montagabend nicht mal in den Kader.

Glück für Bakalorz: Geburtstagskind Marvin Bakalorz holte sich schon nach fünf Minuten ein ungewolltes Geschenk in Form einer Gelben Karte ab. Nachdem der Routinier 20 Meter vor dem Tor gegen Sercan Sararer deutlich zu spät kam, forderte Mergim Mavraj lautstark die zweite Verwarnung. Doch Schiedsrichter Franz Bokop beließ es nach einer guten halben Stunde bei einer Ermahnung. Da hätte definitiv auch anders entschieden werden können.

Aktive Duisburger: Die Gäste waren von Beginn an wach und hatten in einem ereignisarmen ersten Durchgang mehr vom Spiel im schlecht besuchten Stadion an der Grünwalder Straße. Moritz Stoppelkamp vergab aus gut sieben Metern von halblinks die beste Chance der Meidericher. Im allerletzten Moment verhinderte Moritz Kuhn den frühen Einschlag (12.). Zehn Minuten vor der Pause versuchte es die Dotchev-Elf mit viel Tempo ausnahmsweise mal über links. Eine scharfe Flanke von Niko Bretschneider traf Orhan Ademi per Kopf nicht voll (35.). Leo Weinkauf musste erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit ernsthaft eingreifen.

Bakir zu ungenau: Und auch in der zweiten Hälfte setzten die Duisburger das erste Ausrufezeichen, diesmal nach einem Konter. Stoppelkamp eilte nach vorne und fand Alaa Bakir im Strafraum. Duisburgs Nummer neun machte eigentlich alles richtig und schaute Ex-KFC-Keeper René Vollath gut aus. Doch der Winkel wurde am Ende zu spitz, Bakirs Abschluss landete am Außennetz (46.).

Später Gegentreffer: Von Türkgücü kam wenig, die Hausherren bekamen nicht viel zusammen. Duisburg drängte, kam durch Pusch und Ademi zu weiteren gefährlichen Abschlüssen. Ein Tor sollte am Abend unter Flutlicht nicht mehr fallen. Zumindest auf Duisburger. Nach 81 Minuten dann der Schock: Moritz Römling schickte Albion Vrenezi steil. Der Münchener behielt vor Weinkauf die Nerven und erzielte den Siegtreffer.

Ausblick: Am Ende musste sich Dotchevs Team ärgern, dass es nicht mindestens zu einem Zähler reichte. Die Möglichkeiten waren da, blieben allerdings ungenutzt. Die Zebras bleiben nach der fünften Saisonniederlage mit neun Punkten auf Platz 14 hängen. Der Sprung nach oben wurde vorerst verpasst. Am Samstag ist Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

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