"Es ist eine Generalprobe", erklärte MSV-Coach Pavel Dotchev im Vorfeld des Cup der Traditionen. Jeweils 45 Minuten gegen den VfL Bochum und Borussia Dortmund sollten die Zebras spielen und damit in die entscheidende Phase der Saisonvorbereitung eintauchen. Der Deutsch-Bulgare sprach auf der Pressekonferenz davon, dass die Mannschaft noch nicht bei 100 Prozent sei. Experimente wollte der 55-Jährige vermeiden, um das Team sich einspielen zu lassen. "Gewisse Automatismen müssen schon entstehen", [article=526734]erklärte Dotchev.[/article] Stattdessen gibt es jetzt womöglich einen einschneidenden Bruch in der Vorbereitung wenige Tage vor dem Saisonstart.
Bei der regelmäßigen PCR-Testung der MSV-Spieler wurden drei Profis, darunter Aziz Bouhaddouz, positiv getestet. Sie befinden sich nun in Quarantäne. Das Turnier wurde selbstverständlich abgesagt und stattdessen gab es ein [article=526957]Testspiel zwischen Bochum und Dortmund (3:1)[/article]. Das Mannschaftstraining ist dementsprechend bis auf Weiteres ausgesetzt. Anfang der kommenden Wochen wird das Gesundheitsamt nach der nächsten Testreihe entscheiden, ob sich die Zebras wieder wie geplant auf den ersten Spieltag der 3. Liga vorbereiten dürfen. Am 23. Juli muss der [url=/fussball/3liga-2122-mannschaften-220090041-msv-duisburg.html]MSV Duisburg[/url] bei Zweitliga-Absteiger [url=/fussball/3liga-2122-mannschaften-10832604-vfl-osnabrueck.html]VfL Osnabrück[/url] ran.
Dotchev: Spieler müssen noch einiges nachholen
Es ist die nächste Herausforderung für Dotchev, der vor seiner ersten kompletten Saison in Duisburg einige Probleme überwinden musste. Nicht nur fehlten immer wieder einige Profis verletzungsbedingt, die Mannschaft wurde auch noch recht spät zusammengestellt. Mit der Vorbereitung und dem Trainingslager sei der Trainer der Meidericher zwar zufrieden gewesen, aber einige Profis hätten noch Trainingsarbeit nachzuholen, teilte er zuletzt mit. Wenige Tage vor dem Liga-Auftakt eine alles andere als optimale Ausgangslage. Dennoch hat sich die Mannschaft in den Testspielen zuletzt deutlich verbessert gezeigt.
Mit Bouhaddouz würde, falls nicht noch mehr Spieler erkrankt sind und das Spiel endgültig auf der Kippe steht, ein wichtiger Fixpunkt der ersten Elf ausfallen und darüber hinaus noch zwei weitere Akteure, die nicht bekannt sind. Anstatt voller Selbstvertrauen, das Dotchev nach der ansteigenden Formkurve gegen den VfL und den BVB weiter tanken wollte, geht es womöglich ohne Rhythmus und einigen Ausfällen nach Osnabrück. Härter könnte es kaum kommen.