In den vergangenen Tagen ging es Schlag auf Schlag beim MSV Duisburg. Am Dienstag wurde zunächst Marvin Ajani vorgestellt, der als Neuzugang vom SV Wehen Wiesbaden für die rechte Seite eingeplant ist. Einen Tag später gaben die Meidericher auch die Verpflichtung von Kolja Pusch bekannt, der in der Vorsaison für den KFC Uerdingen auflief. Beide Akteure reisten unmittelbar nach ihrer Vorstellung ins Trainingslager im niederländischen Tegelen nach.
Dort bleiben die Duisburger noch bis Samstag, ehe es schließlich in der Sportschule Kaiserau in Kamen zum Abschluss zu einem Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Beerschot V.A. kommt. Die komplizierten ersten Trainingstage mit einigen Verletzungen, der blamablen Pleite gegen die Spvg. Schonnebeck und der Absage des Paderborn-Spiels sind bei den Zebras abgehakt, im Trainingslager kann der Fokus voll auf das Sportliche gelegt werden. Trainerteam und Mannschaft präsentieren sich auf den Vereinskanälen gut gelaunt.
Gerüchte um Abgänge
Ob nach Ajani und Pusch in den kommenden Tagen noch ein weiterer Neuer hinzukommt, ist unklar. Denn MSV-Sportdirektor Ivo Grlic hat die meisten Planstellen geschlossen. Lediglich in der Innenverteidigung wird noch gesucht. Klar, mit 67 Gegentreffern bildete der MSV in der Vorsaison die schlechteste Abwehr der Liga. Und nach der Verletzung von Vincent Gembalies klafft erst recht eine Lücke. Zuletzt gab es auch Gerüchte, dass Dominik Schmidt, Dominic Volkmer oder Max Sauer den Verein noch verlassen könnten.
Zudem ist noch unklar, was mit Julius Rauch passiert. Der Youngster aus der U19 von Borussia Dortmund, der in der Offensive zu Hause ist, hatte zum Trainingsstart in Duisburg mittrainiert und kam auch gegen Schonnebeck zum Einsatz. Grlic bezeichnete den gebürtigen Duisburger zuletzt im Interview mit der Neuen Rhein Zeitung (NRZ) als "spannenden Spieler". Gut möglich, dass die Zebras hier perspektivisch noch einmal tätig werden.