Regensburg hat sich damit für die beiden Relegationsspiele gegen den Drittletzten der 2. Liga zu qualifiziert.
Regensburg hat am 11. Mai zunächst Heimrecht, das Rückspiel findet am 14. Mai statt. Der Gegner wird erst beim Saisonfinale der 2. Liga am Sonntag ermittelt. Mögliche Kontrahenten der Regensburger sind Alemannia Aachen, der Karlsruher SC, Erzgebirge Aue und Energie Cottbus. Die Relegationsspiele könnten auch die letzten Auftritte für Erfolgstrainer Markus Weinzierl für den Jahn sein. Der ehemalige Bayern-Profi wird aller Voraussicht nach beim Bundesligisten FC Augsburg zur kommenden Saison die Nachfolge von Jos Luhukay antreten, was in Regensburg am Wochenende ein mittleres Erdbeben ausgelöst hat.
"Wir waren völlig überrascht, wir wussten von nichts. Das war für uns ein echter Hammer, der zum ungünstigsten Zeitpunkt kam", sagte Regensburgs Sportchef Franz Gerber am Samstag dem Bayrischen Rundfunk. Der frühere Profi ist richtig sauer auf die Schwaben: "Es ist schade, dass uns eine Indiskretion in Augsburg jetzt das Leben so schwer macht."
Gerber geht fest davon aus, dass Weinzierl zum FCA wechselt. "Er hat mich über den Stand der Dinge informiert. Er hat bestätigt, dass er Kontakt mit Augsburg hat, aber auch versichert, dass noch nichts unterschrieben ist. Wir müssen aber damit rechnen, dass er uns verlässt."
Die Mannschaft schien durch diese Personalie gegen die Thüringer trotz leichter Feldüberlegenheit zunächst verunsichert. Erst nach der Führung durch Kapitän Tobias Schweinsteiger (40.), der im Sommer zur U23 von Bayern München wechseln wird, schienen die Gastgeber an Sicherheit gewonnen zu haben. Danko Boskovic (56.) machte die Partie vor 7.624 Zuschauern im ausverkauften Stadion dann aber noch einmal spannend.
Regensburgs Verfolger 1. FC Heidenheim unterlag beim künftigen Zweitligisten SV Sandhausen 1:2 (1:2), der sich durch seinen 20. Saisonsieg auch die Meisterschaft in der 3. Liga sicherte. Nach dem Rückstand durch Marc Schnatterer (19./Foulelfmeter) trafen Marco Pischorn (26.) und Marco Sailer (44.) für die Gastgeber. Mitaufsteiger VfR Aalen unterlag 0:4 (0:1) gegen den VfL Osnabrück und drückte dadurch die Stimmung bei der Aufstiegsfeier.
Im Tabellenkeller unterlag Rot-Weiß Oberhausen mit Trainer Mario Basler 0:4 (0:1) bei Rot-Weiß Erfurt und belegt damit in der Endabrechnung Platz 19, was noch wichtig werden könnte.
Zwar sind Jena und RWO seit dem vergangenen Wochenende sportlich abgestiegen, doch aufgrund der unklaren Situation der Konkurrenten Hansa Rostock und SpVgg Unterhaching, die um die Lizenz für die kommende Saison in der 3. Liga bangen, besteht noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenverbleib. Angeblich sollen sogar noch mehr Vereine in dieser Liga massive wirtschaftliche Probleme haben.