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RWO: Vorgabe
Großes Kino oder großer Flop

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RWO: Großes Kino oder großer Flop
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Wer an Babelsberg denkt, der hat im Normalfall als erstes das dort ansässige Filmstudio im Sinn, eher weniger die Drittliga-Mannschaft des SVS.

Doch genau diese Elf könnte am Wochenende dafür sorgen, dass bei RWO im Kampf um den Klassenerhalt die Lichter vorzeitig ausgehen.

Die Forderung von Präsident Hajo Sommers – sieben Punkte aus drei Partien – ist nur noch mit Siegen gegen Babelsberg und Unterhaching einzuhalten. Daher stellt sich vor den 90 Minuten die Frage, liefert RWO endlich einmal ganz großes Kino oder wird auch der Spielfilm gegen den SVB am Ende zu einem Drama, das am Ende der Spielzeit für die Goldene Himbeere nominiert wird?


Fakt ist: 2012 wartet Oberhausen nach sechs Partien noch auf den ersten Sieg und es droht die „Unendliche Geschichte Teil 4“ in Form des vierten Abstiegs in den letzten acht Jahren. Coach Mario Basler muss daher schnell die „Wege zum Glück finden“, um den Gang in die Regionalliga zu vermeiden. In 58 Tagen ist die Saison beendet. Da bleibt nicht mehr viel Zeit, um aus den schlechten Zeiten gute zu machen. Und zum ersten Mal seit gefühlten Ewigkeiten könnte er die Elf ins Rennen schicken, die auch eine Woche zuvor einen Punkt aus Jena entführt hat. Wenn da nicht Mike Terranova wäre, der in Jena nicht von Beginn an gespielt hat, nach seiner Einwechslung aber für ordentlich Furore sorgen konnte.

Daher betont Basler: „Ich denke darüber nach, ihn zu bringen.“ Zumal RWO bis zum Spiel in Bremen auf vier Partien in elf Tagen kommt und Basler davon ausgeht, „dass ich etwas rotieren muss, daher muss es auch nicht sein, dass gegen Babelsberg die Elf spielt, die zuletzt in Jena einen Punkt geholt hat.“

Theoretisch wäre das aber möglich, denn es gab zuletzt keine neuen Ausfälle, für RWO-Verhältnisse fast schon eine sensationelle Meldung, die Basler aber nicht überbewerten wollte.

Langes Dank an die evo „Wir haben noch etwas Zeit bis zum Spiel.“ Scheinbar traut der Trainer dem Braten noch nicht so richtig, nachdem das Lazarett der Oberhausener in dieser Saison mehrmals aus allen Nähten platzte. Doch am Mittwoch gab es entgegen den bisherigen Gewohnheiten erst einmal eine positive Meldung. Denn der Hauptsponsor evo hat seinen Vertrag frühzeitig verlängert. Und das zu den jetzigen Konditionen, die auch bei einem Abstieg in die Regionalliga zur Verfügung stünden. Daher gab es von RWOs Finanzvorstand Jörg Lange ein dickes Dankeschön in Richtung der evo. „In schwierigen Zeiten ist es wichtig, verlässliche Partner an seiner Seite zu haben, denn das ist nicht selbstverständlich.

In welcher Liga es 2012/2013 weitergeht, das wird in den kommenden Wochen geklärt. Basler: „Aus den nächsten drei Spielen sollten es schon sieben bis neun Punkte sein. Zuhause zählen sowieso nur noch Siege. Daher erwarte ich am Samstag von meiner Mannschaft 100 Prozent Einsatz und Mut nach vorne. Wir sind einfach dran uns für unsere ordentlichen Leistungen zu belohnen.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende Hartmut Gieske ergänzt: „Wir müssen in diesen drei Partien den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen verringern. Das ist meine zwingende Vorgabe.“

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