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"Es muss mehr kommen"
Kapitän nimmt seine Elf in die Pflicht

WSV: "Es muss mehr kommen"
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Als der WSV mit 0:1 in Regensburg unterlag, fehlten zwei Männer, die zuvor keine Partie verpasst hatten: Abwehrchef Mitja Schäfer und Karsten Fischer.

Inzwischen ist der Kapitän, der von einem Magen-Darm-Virus gehandicapt worden war, freilich wieder an Bord, beim Auswärtsmatch in Sandhausen wäre der 25-Jährige sicher wieder mit von der Partie gewesen. Bekanntlich fiel diese Begegnung allerdings dem Winterwetter zum Opfer und so waren die Bergischen einmal mehr dazu gezwungen, aus der Ferne zuzusehen, wie die direkte Konkurrenz im Tabellenkeller ordentlich punktete. Nachdem zuletzt schon Holstein Kiel und Dynamo Dresden mit eindrucksvollen Siegen ins Fußballjahr 2010 gestartet waren, legte die Zweitvertretung des VfB Stuttgart am Samstag nach, feierte in Wehen einen deutlichen 4:1-Sieg.

Beeindrucken lässt sich Fischer davon aber nicht: „Wir schauen gar nicht auf die anderen, auch wenn wir wissen, dass Dresden und Kiel ordentlich aufgerüstet haben.“ Und er legt nach: „Wir haben uns in der Hinrunde schließlich schon einmal aus dem Keller gearbeitet.“

Damit dies noch einmal gelingt, muss aber vor allem die Offensive des WSV endlich auf Touren kommen. Mit nur 21 Treffern aus 21 Spielen stellt die Fuchs-Truppe schließlich die harmloseste „Abteilung Attacke“. „Das ist natürlich mau“, befindet auch Fischer, der dafür in erster Linie allerdings nicht die Stürmer verantwortlich macht. „Von uns allen muss mehr kommen“, fordert er viel mehr ein. „Die Abwehrspieler können nach Standardsituation auch ruhig mal ein Tor machen und auch das Mittelfeld muss mehr Gefahr ausstrahlen.“ Sich selber bezieht er dabei ausdrücklich mit ein: „Ich hätte sicher sechs Tore machen können, vielleicht sogar müssen“, gesteht er selbstkritisch ein. Die Realität freilich sieht anderas aus - genau ein Treffer steht für den ehemaligen Paderborner bislang zu Buche, der vom 2. Spieltag datiert, als er gegen Regensburg vom Elfmeterpunkt erfolgreich war.

Ein Erfolgserlebnis benötigt seine Mannschaft auch am kommenden Wochenende gegen Bayern München II - das ist auch Fischer klar. Ansonsten könnte die Stimmung rund um das Stadion am Zoo schnell wieder kippen, nachdem in den letzten Wochen des vergangenen Jahres so etwas wie Aufbruchsstimmung zu spüren war. „Wir müssen uns in den nächsten Wochen unten rausboxen“, sagt Fischer, der erwartet: „Dann werden unsere Auftritte sicher auch wieder selbstbewusster und besser. Derzeit spürt man schon noch etwas Verunsicherung. Deshalb spielen wir ab und an mit zu wenig Risiko.“ Doch er ist sich auch sicher: „Jeder bei uns hat die Lage erkannt, es ist kurz vor zwölf. Aber wir werden den Klassenerhalt packen. Zu hundert Prozent!“

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