Einigkeit bei Sasic

Kilic brennt auf die neue Aufgabe

„Er ist der richtige Mann für uns und unser Wunschkandidat“, macht Hellmich klar: „Norbert Meier und Rudi Bommer waren zwar auch Wunschkandidaten. Aber das hat sich ja auch ausgezahlt, denn schließlich sind wir mit Beiden aufgestiegen.“ Den Namen Peter Neururer hat man bei diesem Rückblick indes nicht vernommen.

Den Kontakt zu Sasic hat Hübner, der den Werdegang des Kroaten seit Jahren verfolgt, hergestellt. „Er kann mit bescheidenen Mitteln sehr viel aus einer Mannschaft herausholen“, ist sich Hübner sicher, dass er die richtige Wahl getroffen hat. „Er fördert, fordert aber auch. Den Spielern stehen schwere Zeiten ins Haus.“

Denn der Sportdirektor weiß, dass für Sasic „harte Arbeit“ zählt. Als er seinen Söhnen, die allesamt beim SV Wehen Wiesbaden aktiv sind und einen engen Draht nach Kaiserslautern haben, von der Verpflichtung erzählt hat, haben die ihn nach eigenen Angaben für „verrückt“ erklärt. „Sie haben die Hände über den Kopf zusammengeschlagen“, lacht Hübner. „Natürlich zieht er das Tempo an, aber am Ende waren die meisten Spieler, die unter Milan gearbeitet haben, dankbar. Sie waren topfit und wussten, dass er alles aus ihnen herausgeholt hat. Und das wollen wir erreichen.“

Hellmich und Hübner haben Sasic auch grünes Licht für seinen Assistenten Fuat Kilic gegeben, mit dem er bereits in der Pfalz zusammengearbeitet hat. Während man sich von Heiko Scholz wegen des Sparzwanges getrennt hat, wird der 41-Jährige nun das Trainer-Team zusammen mit Uwe Speidel und Manfred Gloger komplettieren. „So ist es auch wieder möglich, mit einem Akteur Einzeltraining abzuhalten“, erklärt Hübner den Hintergrund, warum Kilic, der zusammen mit Sasic die Fußballlehrer-Lizenz in Köln gemacht hat, dazustößt. „Ich freue mich auf die Aufgabe, in einem solchen renommierten Traditionsverein zu arbeiten“, ist Kilic, der das Geschehen beim ersten Training abseits seiner Kollegen genau beobachtete, ehrgeizig.

Ob weitere Neuzugänge in der Winterpause kommen werden, weiß Hübner noch nicht. „Erst einmal muss sich Milan einen genauen Überblick über die aktuelle Mannschaft verschaffen. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass wir auch ohne Verstärkungen eine gute Truppe haben.“ Hellmich ergänzt: „Zum Erfolg ist es ein langer Weg. Aber mit Milan haben wir einen großen Schritt gemacht.“