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Sasic gibt Tempo vor
"Strenge hat noch niemandem geschadet"

MSV: Sasic gibt sofort das Tempo vor
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Es weht ein anderer Wind an der Wedau. Das hat besonders die Mannschaft gespürt. Denn direkt die erste Einheit unter Milan Sasic dauerte eine Stunde länger.

In seinen ersten 180 Minuten hat sich der 51-Jährige einen ersten Eindruck von seiner neuen Truppe verschafft. „Und der ist positiv“, freut sich Sasic, der sein erstes Zweitliga-Spiel mit Koblenz vor drei Jahren in der MSV-Arena bestritt (2:1 für Duisburg).

Fest steht für ihn dabei, dass die Ziele nur mit „Disziplin und harter Arbeit“ erreicht werden können. Und das Ziel ist dabei eindeutig. „So ein Verein muss einfach aufsteigen“, weiß Sasic, dass die Zebras endlich mit ihrem Galopp anfangen müssen, damit das Rennen nicht schon vorzeitig beendet ist.

Aber der Coach hat sich noch einen anderen Punkt auf die Fahne geschrieben. „Die Zufriedenheit der Fans ist enorm wichtig. Ich möchte, dass die Zuschauer nach unseren Spielen glücklich nach Hause gehen, weil wir alles gegeben haben. Wir können nicht jedes Spiel gewinnen, aber der Einsatz muss stimmen.“

Bruno Hübner ist sich sicher, mit Milan Sasic die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Und wie der ehemalige Koblenzer das erreichen will, weiß er auch. „Wenn man den Gegner in der letzten Minute noch unter Druck setzen kann, geht das nur, wenn man vorher hart arbeitet. Dazu zählt auch die richtige Einstellung im privaten Leben. Schleifen lassen gibt es nicht. Auf dem Platz will ich Leidenschaft und Herzblut sehen. Das ist das Minimum.“

Eine klare Ansage an die Truppe, die zuletzt fast ausschließlich nur einmal pro Tag auf dem Platz stehen musste. Das „Lotterleben“ ist jetzt vorbei. „Wenn man mich als harten Hund bezeichnen möchte, bitte“, meint Sasic. „Ich nehme es an, wobei ich mehr auf Regeneration als auf Belastung setze.“ Den Vergleich zu Felix Magath nimmt er gerne auf: „Schalke hat in der letzten Saison kein Spiel nach einem 0:2-Rückstand mehr umgebogen. Jetzt haben sie es zwei Mal in Folge geschafft. Und genau das meine ich.“ Sein Zusatz: „Dabei bin ich aber wie ein Vater zu meinen Spielern.“ Doch jeder weiß, dass der Herr Papa auch für die Bestrafung verantwortlich ist. „Strenge hat noch niemandem geschadet“, meint Sasic.


Sasic, der sich den 3:0-Sieg des MSV bei seinem Ex-Verein TuS Koblenz am Fernseher angeschaut hat, hat allerdings schon gute Ansätze gesehen. Die taktische Variante mit einem zweiten „Sechser” ist für ihn eine gute Alternative. Denn oberste Priorität hat, die hohe Gegentreffer-Anzahl von 18 Einschlägen zu verringern. „Das Team hat sehr stabil gestanden und wunderschöne Tore erzielt. So muss es weitergehen.“ Und dann macht er deutlich, wo es ab sofort lang gehen wird: „Einer muss das Sagen haben. Und das bin ich!“

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