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RWO: Interview
"Das geht runter wie Öl"

RWO: Patrick Schönfeld im Interview
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Aus der fünften Liga zum Joker Nummer eins. RWOs Patrick Schönfeld hat nach seinem Wechsel aus Erlangen die Erwartungen der Verantwortlichen bisher erfüllt.

Oberhausens Sportlicher Leiter Hans-Günter Bruns lobt: „Wir wussten, dass wir da einen echten Diamanten verpflichtet haben. Er hat sich sehr schnell entwickelt. Natürlich muss er noch einiges lernen, aber wir sind bisher sehr zufrieden.“ Die bisherige Bilanz von Schönfeld: Zehn Pflichtspiele, sechs Einsätze und 104 Minuten auf dem Feld. Wir sprachen mit dem Stürmer.

Patrick Schönfeld, was sagen Sie zu den Worten von Hans-Günter Bruns?

Die gehen natürlich runter wie Öl. Und ich gebe jetzt alles dafür, dass das so bleibt.

Sind Sie generell zufrieden mit dem bisherigen Verlauf?

Auf jeden Fall. Ich habe einige Einsätze bekommen, zum Beispiel bei den Bayern im Pokal.

Dort waren es 26 Minuten. War das Ihr bisheriges Highlight?

Absolut, das war es für uns alle – aber speziell für mich, der von weit unten kommt. Es war ein Bonusspiel und eine tolle Erfahrung.

Patrick Schönfeld (Foto: mmb).

Wie in Fürth vor den Augen Ihrer Familie, oder?

Genau, ich werde unterstützt, wo es nur geht. Man freut sich, dass ich schon Fuß gefasst habe. Fürth ist nur ein Steinwurf von Erlangen entfernt, daher waren gegen Fürth alle im Stadion. Und auch in München waren meine Mutter, meine Schwester und Freunde vor Ort.

Leider gab es nur Niederlagen.

Dafür haben wir am Freitag darauf gegen den MSV gezeigt, dass und die erfolglose Bayern-Tour nicht aus der Ruhe gebracht hat.

Für Ihre Kurzeinsätze gab es positives Feedback. Wann sehen wir Ihr erstes Tor?

Wichtig ist, dass ich langsam herangeführt werde, um die ersten Schritte zu machen. Daher gebe ich keine Prognose ab. Ich hoffe einfach, dass ich weiterhin auf meine Spiele komme. Und dann will ich helfen, sei es durch Tore, Vorlagen oder durch die Arbeit, einen Sieg über die Bühne zu bringen.

Was auffällt: Sie zeigen vom ersten Tag an weder im Training noch auf dem Platz Respekt vor den neuen Mit- oder Gegenspielern. Oder täuscht das?

Nein, das ist doch mein Job. Ich habe vor jedem Akteur Respekt, aber das muss man auch haben. Der Trainer bringt mich aber nicht, damit ich mich auf dem Feld ängstlich verhalte. Er schenkt mir Vertrauen und hofft, dass ich etwas bewirken kann – und das versuche ich. Es gibt auch keinen Grund, sich auf dem Platz zurück zu halten. Wenn ich spiele, gibt es keinen Gedanken, dass ich aus der fünften Liga komme. Ich bin jetzt im Profibereich und daher gibt es keine Entschuldigung.

Zuletzt liefen Sie auch in der Landesligareserve auf und überzeugten auch dort. Ist das ein Problem für Sie?

Absolut nicht. Da sind super Jungs dabei, daher laufe ich auch dort gerne auf. Wenn ich helfen kann, freut mich das. Ich bin froh, dort Wettkampfbedingungen über 90 Minuten vorzufinden. Und die Truppe hat Potenzial, daher denke ich, dass sie aufsteigen kann.

Ist auch oben Träumen erlaubt?

Das ist überhaupt kein Thema. Der Blick auf die Tabelle macht Spaß, aber wir alle wissen, wie lang so eine Spielzeit ist. Wichtig ist, jetzt den Schwung möglichst lange mitzunehmen.

Als nächstes steht das Topspiel gegen St. Pauli an.

Es wäre super, wenn dort die Hütte so voll wäre wie gegen den MSV. Dann hätte die Mannschaft noch einen Tick mehr Ansporn.

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