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Große Enttäuschung für Kenan Karaman - Urlaub statt Euro

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Bei der EM nur Zuschauer: Kenan Karaman.
Bei der EM nur Zuschauer: Kenan Karaman. Foto: firo

Kenan Karaman darf nicht zur Europameisterschaft. Der Angreifer von Schalke 04 fehlt im Aufgebot von Trainer Vincenzo Montella.

Bis zuletzt hatte Kenan Karaman gehofft. Jetzt steht fest, dass der Angreifer des FC Schalke 04 trotz seiner starken Saison nicht bei der Europameisterschaft in Deutschland dabei sein wird.

Denn am Freitag hat der türkische Fußballverband sein vorläufiges Aufgebot für die EM in Deutschland bekanntgegeben. Der Name des Schalkers fehlt auf der 35 Spieler umfassenden Liste für die "Milli Takim". Dabei hatte Karaman bis zuletzt gehofft, dass ihn der italienische Nationaltrainer Vincenzo Montella für die Spiele in Deutschland nominieren würde.

"Ich habe mit Vincenzo Montella noch nicht gesprochen, aber ich habe Hoffnung. Ich hoffe, dass sich die Tür zur Nationalmannschaft öffnet", sagte Karaman nach dem letzten Heimspiel gegenüber RevierSport. "Ich glaube, dass ich meinen Kollegen dort helfen kann - auf dem Feld und außerhalb des Feldes. Ich hoffe, dass so eine Einladung kommt."

Nun ist sie trotz seiner 13 Treffer und neun Assists für S04 nicht gekommen. Karaman kann daher also seinen Urlaub planen. Der Türke ist nach dem Abstieg bei den Knappen geblieben und sich der Verantwortung für den Verein beim Neuaufbau gestellt - wissend, dass die 2. Liga im Ausland nicht so im Fokus steht.

Türkei - vorläufiger EM-Kader:

Torhüter: Ugurcan Cakir (Trabzonspor), Mert Günok (Besiktas), Altay Bayindir (Manchester Utd), Dogan Alemdar (ES Troyes AC).

Abwehr: Mert Müldür (Fenerbahce), Zeki Celik (AS Rom), Abdülkerim Bardakci (Galatasaray), Ahmetcan Kaplan (Ajax Amsterdam), Caglar Söyüncü (Fenerbahce), Merih Demiral (Al-Ahli), Ozan Kabak (TSG Hoffenheim), Samet Akaydin (Panathinaikos), Cenk Özkacar (FC Valencia), Ferdi Kadioglu (Fenerbahce).

Mittelfeld: Berat Özdemir (Trabzonspor), Can Uzun (1. FC Nürnberg), Hakan Calhanoglu (Inter Mailand), Ismail Yüksek (Fenerbahce), Kaan Ayhan (Galatasaray), Okay Yokuslu (West Bromwich Albion), Orkun Kökcü (Benfica Lissabon), Salih Özcan (BVB).

Angriff: Abdülkadir Ömür (Hull City), Irfan Can Kahveci (Fenerbahce), Yunus Akgün (Leicester City), Kenan Yildiz (Juve), Kerem Aktürkoglu (Galatasaray), Oguz Aydin (Alanyaspor), Arda Güler (Real Madrid), Baris Alper Yilmaz (Galatasaray), Bertug Yildirim (Stade Rennes), Cenk Tosun (Crystal Palace), Enes Ünal (AFC Bournemouth), Semih Kilicsoy (Besiktas), Yusuf Yazici (OSC Lille).

"Auch, wenn es nur in der 2. Liga war, aber es ist sehr schwer auf Schalke zu spielen, da der Druck auf die Mannschaft sehr hoch war. Ich bin mit diesem Druck fertig geworden und habe meine Leistung gebracht", entgegnete er nach dem Rostock-Spiel. Doch alle Hoffnungen waren letztlich - wie auch bei Yusuf Kabadayi - vergeblich.

Insgesamt trug der der 30-Jährige Karaman 31 Mal das Trikot der türkischen Nationalmannschaft. Sein letztes Länderspiel liegt allerdings inzwischen bereits zweieinhalb Jahre zurück. Eine nochmalige Rückkehr scheint nun ausgeschlossen.

Einen Vorteil hat die Nichtnominierung: Karaman kann nun ausgeruht zu den sportmedizinischen Untersuchungen am 24. und zum Trainingsauftakt am 26. Juni in Gelsenkirchen antreten. So er denn überhaupt bei Schalke 04 bleibt. Sein Vertrag läuft zwar noch bis zum Sommer 2025, zuletzt hatte er seinen Verbleib aber in Frage gestellt.

Zwei ehemalige Schalker gibt es im türkischen Aufgebot übrigens dennoch. Mit Kaan Ayhan (Galatasaray) und Ozan Kabak (TSG Hoffenheim) stehen zwei Ex-S04-Profis im Kader. Ebenso wie Salih Özcan von Borussia Dortmund und der 18-jährige Can Uzun (1. FC Nürnberg).

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