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2. Bundesliga
Kampf um Aufstieg immer hitziger

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2. Bundesliga: Kampf um Aufstieg immer hitziger
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Der Start ins Jahr verläuft holprig. Das 1:1 in Dresden ist zu wenig für den Hamburger SV. Der Trainer ist unzufrieden, bleibt aber gelassen. „Ich weiß, was in meiner Mannschaft steckt“, sagt Tim Walter.

Der Missmut über die zwei verlorenen Punkte beim Hamburger SV hielt sich in Grenzen. Allerdings erst am nächsten Tag. Da stand fest, dass auch Zweitliga-Spitzenreiter und Stadtrivale FC St. Pauli (2:2 gegen Aue) und der Zweite Darmstadt 98 (2:2 gegen Karlsruhe) ähnliche Anlaufschwierigkeiten hatten wie zuvor der HSV mit dem 1:1 bei Dynamo Dresden. Der Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze ist für die Norddeutschen mithin nicht gewachsen. Beruhigend: Verfolger Schalke 04 hat beim 1:1 gegen Holstein Kiel ebenfalls gepatzt und damit die Chance vergeben, vorbei am HSV auf Platz drei vorzupreschen.

Dennoch fällt der einstige Bundesliga-Dino (31 Punkte) zurück. Er ist jetzt Fünfter. Der 1. FC Heidenheim übernimmt Platz drei (33). Ausgerechnet Werder Bremen (32), für den sich der HSV und dessen Fans schon aus Tradition nicht erwärmen können, zieht vorbei. Der Nordrivale mit dem ehemaligen Holstein-Kiel-Trainer Trainer Ole Werner ist ins Rollen gekommen. Vier Siege in Serie mit 14:3 Toren machen die Hanseaten von der Weser zu einem Top-Aspiranten auf die Rückkehr in die Bundesliga.


Der sich zuspitzende Aufstiegskampf wird so immer mehr zu einem Psychokrimi. Wer da am Ende triumphieren will, braucht Kaltschnäuzigkeit bis zum Schluss. Die hatte der HSV in den Vorjahren nicht, wie drei gescheiterte Anläufe auf die Bundesliga-Rückkehr bewiesen. Deshalb steht bei den Hamburgern die Reizvokabel Aufstieg auf dem Index. Zumindest für Team und Öffentlichkeit.

Als Remismeister der 2. Liga hat es der HSV nun schon auf zehn Punkteteilungen in 19. Spielen gebracht. „Ein paar Dinge haben nicht so gepasst“, sagte Trainer Tim Walter am Sonntag, zwei Tage nach dem Spiel. „Wir waren ein bisschen zu statisch, sind zu wenig rotiert, haben zu wenig Intensität in unserem Spiel gehabt.“ Der Coach forderte: „Wir müssen unsere Konter besser ausspielen.“

Wenn eine Mannschaft, wie Dresden das demonstrierte, den individuell überlegenen und kombinationssicheren Hamburgern schon in deren Hälfte auf den Füßen steht, hat auch der Favorit seine liebe Mühe und Not. „Nur so kann man gegen Hamburg bestehen“, befand Dynamo-Torschütze Christoph Daferner. Deutlich wurde: aggressives Pressing behagt den Norddeutschen nicht. Unter Druck finden sie nur schwer in den durchdachten Spielaufbau. Am Ende standen 18:9 Torschüsse, mehr abgespulte Kilometer und eine höhere Zweikampfquote für die Sachsen in der Statistik. „Es gibt immer wieder Situationen, die wir mal nicht lösen“, entschuldigte Walter im TV-Sender Sky seine Mannen.

Jedoch verspüre er „gar keinen Druck“ aufgrund des nächsten verpassten Sieges, behauptete Walter und riet: „Ganz entspannt bleiben. Am Ende wird abgerechnet.“ Tabellenstände zwischendurch will der 46-Jährige ignorieren und so seinen Profis nach den gescheiterten Aufstiegsversuchen die Angst vorm erneuten Versagen nehmen.

Der Vergleich mit den Vorjahren offenbart: Früher stand der HSV nach 19 Spielen besser da. Zweimal hatte er zu dem Zeitpunkt 40 Zähler auf dem Konto, einmal 34. Jetzt sind es 31. Schon 14 Punkte verspielte das Team in dieser Saison nach Führungen - so viele wie keine andere Mannschaft.

Eine bessere Rückrunde als in den Serien zuvor ist bei den Hanseaten weiterhin möglich. „Ich weiß, was in meiner Mannschaft steckt. Ich weiß, was sie kann“, sagte Walter. Auch Positives kann die Statistik belegen: Der HSV hat die beste Defensive der 2. Liga. Nur zwei Niederlagen und 19 Gegentore - keiner kann weniger bieten. Schon am Dienstag (18.30 Uhr/Sport.1 und Sky) im DFB-Pokal-Achtelfinale beim Bundesligisten 1. FC Köln will sich die Walter-Truppe das erste Erfolgserlebnis in diesem Jahr holen.

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