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Terodde und Co
Routine ohne Ende: Fünf Gesichter der 2. Liga

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Die 2. Liga ist in dieser Saison namhafter besetzt denn je. Das liegt an der glorreichen Vergangenheit der Ab- und Aufsteiger, aber auch an einigen Routiniers. Der SID gibt einen Überblick über die Gesichter der Liga.

SIMON TERODDE (33): Zu gut für Liga zwei, zu schlecht für das Oberhaus. Dass ihm dieser Ruf seit Jahren nacheilt, hat Simon Terodde maßgeblich selbst zu verantworten. 142 Treffer in 253 Zweitligaspielen sprechen eine deutliche Sprache - zehn Tore in 58 Bundesligapartien allerdings auch. Beim VfL Bochum (2016/25 Tore), VfB Stuttgart (2017/25) und 1. FC Köln (2019/29) krönte sich Terodde zum Torschützenkönig in Liga zwei. Mit Stuttgart und Köln stieg er auf. In der vergangenen Spielzeit reichten seine 24 Treffer jedoch weder, um den Hamburger SV zurück in die Bundesliga zu führen, noch um sich selbst zum vierten Mal auszuzeichnen. Also schloss er sich Absteiger Schalke 04 an - und die Erwartungen sind groß. Auch in dieser Saison gilt Terodde als das Gesicht der Liga und ist natürlich einer der ersten Anwärter auf die Torjägerkanone.

DANNY LATZA (31): Als Kapitän soll der langjährige Mainzer Terodde unterstützen und das neuformierte Schalker Team anführen. Schon mit seiner Unterschrift im März setzte Latza ein klares Zeichen. Trotz der Chance, die Nullfünfer ein weiteres Jahr in der Bundesliga aufs Feld zu führen, entschied er sich für den wahrscheinlichen Gang ins Unterhaus. In Mainz gönnte man dem Mittelfeldspieler seinen Herzenswunsch. Denn sollte der direkte Wiederaufstieg tatsächlich gelingen, wäre das auch für Latza persönlich ein Märchen. Bereits von 1998 bis 2011 war er auf Schalke, auch wenn er für die Königsblauen nur dreimal in der Bundesliga auflief.

FIN BARTELS (34): Vor der vergangenen Saison von Werder Bremen zurück in die alte Heimat gekommen, avancierte Fin Bartels bei Holstein Kiel auf Anhieb zum Leistungsträger. Mit elf Toren und sechs Assists wurde er zum besten KSV-Scorer. Für das emotionale Highlight sorgte er aber im DFB-Pokal. Beim Sensationssieg gegen Bayern München verwandelte er den entscheidenden Elfmeter. Nur das ganz große Ziel Aufstieg verpasste er mit Kiel in der Relegation gegen Köln. Im Spätherbst seiner Karriere will er noch einmal einen Anlauf starten.

ROUWEN HENNINGS (33): Gleiches gilt für den Top-Torjäger von Fortuna Düsseldorf. Die Vorbereitung auf seine sechste Saison im Verein begann für Hennings jedoch alles andere als optimal. Weil ein Familienmitglied Kontaktperson eines Corona-Infizierten war, musste der Stürmer einige Tage in Quarantäne und verpasste die ersten Tests. Neun Tore in der vergangenen Saison waren nach seinen 15 Treffern in der Abstiegssaison zu wenig für die eigenen Ansprüche. Damit sich die Aufstiegshoffnungen erfüllen, ist eine bessere Quote des 71-maligen Zweitliga-Torschützen Pflicht

JIRI PAVLENKA (29): Viele prominente Mitspieler verließen das gesunkene Schiff, er blieb. Jiri Pavlenka wird auch in der 2. Liga das Bremer Tor hüten. Für den Neuaufbau im Unterhaus ist sich der Tscheche, der seit 2017 im Verein ist, nicht zu schade. Derzeit laufen sogar Gespräche über eine mögliche Verlängerung seines Vertrags, der nach der Saison ausläuft. Aufgrund von Problemen im Rumpf- und Adduktorenbereich droht Pavlenka den Saisonstart allerdings zu verpassen. Wird er wie erwartet schnell fit, könnte Pavlenka einer der Garanten für den sofortigen Wiederaufstieg werden. sid

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