Seit Dienstag befindet sich Gerald Asamoah im Urlaub in Ghana. Bevor die Königsblauen am 14. Juni die Saisonvorbereitung wieder aufnehmen, will der 42-Jährige einmal so richtig abschalten und nach einigen geschäftlichen Terminen überwiegend relaxen. „Ich freue mich, wieder zu Hause zu sein. Ich war seit drei Jahren nicht mehr in Ghana und freue mich, meine Verwandten wieder zu sehen“, sagte „Asa“ am Montag im WDR2-Podcast mit Jörg Thadeusz.
Darin ging es um den Dokumentarfilm „Schwarze Adler“ (18.6. im ZDF), in dem dunkelhäutige Nationalspieler ihre persönlichen Geschichten zum Thema Fußball und Alltagsrassismus in Deutschland erzählen. Aber natürlich auch um die Situation beim FC Schalke 04 und seine Rolle als Teammanager bei den Königsblauen. „Es war eine schmerzhafte Situation. Aber jeder, der mich kennt, weiß: Ich bin ein Kämpfer. Auch jetzt. Es geht jetzt darum, alles daran zu setzen, dass wir uns so gut aufstellen. Dass wir sagen können: Okay nächstes Jahr wollen wir angreifen“, sagte „Asa“. Dennoch warnte er, dass ein sofortiger Wiederaufstieg alles andere als ein Selbstläufer sei. „Wir wissen, dass die 2. Liga nicht einfach ist und wir nicht einfach sagen können: Wir wollen jetzt in einem Jahr wieder zurück. Aber wir arbeiten und planen hart. Und hoffen, dass wir so schnell wie möglich dahinkommen, wo wir hingehören.“
Asamoah spricht vom "Traum 1. Liga"
Es sei nun die Zeit gekommen, nach vorne zu schauen, denn die Zeit bis zum Trainingsbeginn sei knapp. „Wir haben gar keine Zeit, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu erklären, wer warum Schuld hat. Für uns geht es jetzt darum – und die Saisonvorbereitung startet schon am 14.6. – eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, die eine gewisse Energie hat und einen gewissen Stolz, für Schalke zu spielen.“ Bis dahin hoffe man einen Großteil der Mannschaft zusammenzuhaben, „mit der wir dann unseren Traum, wieder in der 1. Liga zu spielen, schaffen können.“
Dafür werde er auf seiner Position seine Qualitäten einbringen. Er wisse, dass die S04-Fans in der vergangenen Saison sehr gelitten hätten. Sein Job sei es nun, die Jungs wieder auf Trab zu bringen. „Mit Rouven Schröder und Peter Knäbel haben wir ein super Team und gewisse Ideen, wie der Aufstieg zu schaffen ist. Wir wissen, dass es nicht einfach wird. Aber mit dem Trainer 'Dimi' Grammozis, der einen super Job macht, hoffen wir, das wir das Ziel erreichen. Aber am Ende ist es so, dass ich mit meiner Art und Weise mich einzubringen, versuche, den Jungs gewisse Impulse zu geben. Und wir hoffen, dass wir am Ende das hinbekommen, was wir uns alle vorstellen.“