Das war am Sonntag jedoch nicht möglich, denn seine Lieblinge befinden sich nach dem Pre-Playoff-Aus gegen Düsseldorf bereits im Urlaub. Und so marterte der Rechtsfuß sein Gehirn und setzte sich mit dem momentanen Negativlauf auseinander. „Uns muss bewusst sein, dass es jetzt gegen den Abstieg geht“, meinte Freier. Und dann fügte er beschwörend hinzu: „Für die Rettung brauchen wir unbedingt noch einige Punkte!“
"Irgendwann brotlose Kunst"
Die Niederlage war für den Ex-Nationalspieler ein Schock und er selbst war daran nicht unbeteiligt, als er bei einer vielversprechenden Offensivaktion (89. Minute) den Ball verlor und der Gegenzug die Entscheidung brachte. Dazu hätte es gar nicht kommen müssen, hätte er zuvor seine vier guten Möglichkeiten (11., 29., 33., 48.) zu Treffern genutzt. „Unser Manko ist es, dass wir derzeit einfach keine Tore machen. Das ist einfach nur ärgerlich.“
Dass die Fans nach dem erneuten Negativerlebnis auf die Barrikaden gehen, kann der Mittelfeldspieler nachvollziehen. „Ich war noch lange am Zaun und kann den Frust der Fans verstehen. Jetzt müssen wir das verkorkste Fußballjahr wenigstens ordentlich zu Ende bringen. Es ist ja nicht so, dass wir in den letzten Wochen immer die schlechtere Mannschaft waren, im Gegenteil. Aber schön spielen und verlieren, das nennt man dann irgendwann brotlose Kunst.“
Deshalb mahnt Slawo Freier, den noch relativ sicheren Abstand zum Relegationsplatz nicht als Ruhekissen zu nutzen: „Ab sofort spielen wir gegen den Abstieg! Da gibt es nichts mehr schönzureden.“