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VfL: Bergmann
Mit neuer Liebe zur alten Liebe

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VfL: Bergmann mit neuer Liebe zur alten Liebe
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Andreas Bergmann strampelte am Freitag auf dem Laufband seine Nervosität ab. Auch unter hoher Belastung wird er mit seiner Rückkehr zum Millerntor konfrontiert.

Gerade so richtig ins Schwitzen gekommen, tönte im Kraftraum der VfL-Kabine aus dem Lautsprecher Hell's Bells, die Stadionhymne des FC St. Pauli von AC/DC. Bergmann: "Ich musste laut lachen."

Aber auch 45 Minuten später präsentierte sich der Coach auf der Pressekonferenz gut gelaunt. "Natürlich ist das Spiel für mich etwas Besonderes. Da werden viele Erinnerungen wach. Es waren damals schwierige Zeiten. Eine unglaubliche Rettungsaktion mit den T-Shirts und dann das Pokalerlebnis bis zum Halbfinale, so etwas vergisst man nicht."


Doch am Sonntag will er seiner alten Liebe weh tun. "Ich reise mit meiner neuen Liebe zum Kiez. Ich fühle mich hier sehr wohl. Und es ist einfach unglaublich, wie schnell ich hier heimisch geworden bin. Ich bin hungrig, diese Mannschaft weiter zu entwickeln und sie dahin zu bringen, wo wir hin wollen."

In den letzten Tagen hörte man aus Hamburg, dass der ausgeliehene VfL-Keeper Philipp Heerwagen alles über den VfL "verraten" habe. Bergmann scheint dies zu amüsieren: "Das ist nicht weiter schlimm. Ich glaube, ich weiß auch eine ganze Menge über den FC St. Pauli."

Tags zuvor hatte der Coach noch Vergangenheits-Bewältigung betrieben. Die Videoanalyse des Rostock-Spiels dauerte 75 Minuten, bevor es auf den Trainingsplatz ging. So lange wie noch nie. Bergmann: "Über die zweite Hälfte wurde viel geredet. Die schlechtere Leistung war keine Sache der Einstellung. Wir waren einfach ungeschickt und haben uns das Leben sehr schwer gemacht."

Am Millerntor nun will der Trainer mit seinem Team eine Negativserie beenden. Bisher gelang der Mannschaft des VfL noch kein einziger Dreier gegen eine der fünf bestplatzierten Teams in Liga zwei. Bergmann: "Wir wollen mutig, offensiv und aggressiv spielen. Ein Sieg am Millerntor wäre für unser Selbstwertgefühl und den Verlauf der weiteren Spiele enorm wichtig."

Und dafür ändert der Coach seine Elf auch definitiv auf einer Position. Nach abgelaufener Gelbsperre kehrt Marcel Maltritz für Holmar Eyjolfsson in die Startelf zurück. Bergmann: "Er hat sich in den letzten Monaten unheimlich stabilisiert und ist aufgrund seiner Routine - gerade in Hamburg - unheimlich wichtig."

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