Wovon vor fünf Jahren noch geträumt wurde, ist nun in Sicht: Bereits jetzt hat die Fortuna die Schulden unter eine Million Euro auf rund 740.000 Euro gedrückt. In einem Jahr soll dort nichts mehr stehen - Zuschauerentwicklung und gesteigerten Sponsoreneinnahmen sei Dank. Was Vorstandschef Peter Frymuth als „schuldenfrei“ bezeichnet, korrigiert Jäger: „Wenn es klappt, hätten wir dann kein Minuskapital mehr.“
Denn es ist lediglich eine Schuldenfreiheit in der Bilanz: Nicht darin stehen nach wie vor (jetzt noch) rund sechs Millionen Euro der alten Verbindlichkeiten mit Rechteverwerter „Sportwelt“, von der vor rund zehn Jahren mehr als 15 Millionen Mark als Darlehen in die Fortuna flossen. Vor einigen Jahren einigten sich beide Seiten auf ein notariell abgesichertes Rückzahlungsverfahren. Von den jährlichen TV-Einnahmen der Fortuna fließen 30 Prozent an die „Sportwelt“ und deren Chef Michael Kölmel – die Hälfte als Tilgung, die andere Hälfte als Vergütung. Die Zahlen werden den Mitgliedern am 19. Oktober, 19 Uhr, in der Aula der Gesamtschule an der Graf-Recke-Straße vorgestellt.
Nach der ordentlichen Versammlung im Frühjahr, ist eine weitere durch die Umstellung des Geschäftsjahres nötig: Das Wirtschaftsjahr ist jetzt nicht mehr das Kalenderjahr, sondern das Spieljahr - also wird jeweils vom 1. Juli bis 30. Juni abgerechnet.