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RWO: Comeback
JoJo wurde auf den Kopf gestellt

RWO: Bahcecioglu wurde komplett auf den Kopf gestellt
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Noch sieben Spiele sind zu bestreiten: Und Yohannes Bahcecioglu ist einer der Kicker, in die Coach Theo Schneider im Abstiegskampf große Hoffnungen setzt.

Schließlich bringt er die Mentalität mit, die der Trainer in den finalen Ligawochen auch einfordert. In der kommenden Woche will „JoJo“ nach seinem zweiten Muskelfaserriss wieder einsteigen. RS unterhielt sich mit dem ehemaligen Kölner, der in der Rückrunde gegen Bochum plötzlich in die Startelf rutschte und danach drei Mal mitwirken durfte und jedes Mal zu überzeugen wusste.

Yohannes Bahcecioglu, wie geht es Ihnen nach dem erneuten Faserriss?

Gut, ich habe vor einigen Tagen noch ein MRT-Bild gemacht. Dort hat man gesehen, dass der Faserriss gut verheilt ist. Bis zum Spiel am Sonntag gegen Union Berlin sollte das daher klappen, wenn ich die ganze Woche normal trainieren kann.

Es war der zweite Faserriss, der Sie nach guten Leistungen zurückgeschmissen hat. Wundert Sie das? Das nervt mich extrem. Ich bin richtig sauer, weil ich nichts Falsches mache. Ich ernähre mich richtig. Ich habe diesmal extra einen Kontrollcheck gemacht, meine Blutwerte wurden getestet, der Rücken wurde vermessen, ich habe sogar eine Speichelprobe abgeschickt, aufgrund der man mir eine bestimmte Ernährung vorschlägt. Ich hatte bisher noch nie einen Faserriss und jetzt zwei hintereinander.

Sie wurden gegen Bochum zum ersten Mal in die Startelf befördert und zeigten in den folgenden Partien gute Leistungen. Können Sie daher etwas unvorbelasteter in den Saisonendspurt gehen als die Kollegen? Ich bin mit dem Kopf immer bei den Jungs, wir sitzen alle in einem Boot. Da kann ich mich nicht rausnehmen und sagen, meine Leistungen waren bisher aber gut. Allerdings habe ich das nötige Selbstvertrauen und ich hoffe, dass ich damit den Jungs weiterhelfen kann.

In München wurden Sie auf der rechten offensiven Seite eingesetzt. War das der erste Einsatz auf dieser Position? Da habe ich tatsächlich noch nie vorher gespielt. Es war etwas ungewohnt für mich, aber ich denke, dass ich dort die Aufgabe ganz ordentlich gelöst habe. Und wenn der Trainer mich als Linksaußen oder als Mittelstürmer sieht, dann laufe ich auch da auf.

Auf rechts sah das Wechselspiel mit Oliver Petersch ganz gut aus. Könnten Sie sich das für die anstehenden Partien auch vorstellen? Klar, ich kenne Olli noch aus der Jugend von Bayer Leverkusen. Wir verstehen uns privat und auf dem Platz super. Daher klappt das mit uns sicher einwandfrei. Sollte ich wieder vor ihm spielen, dann gebe ich alles, damit das erneut hinhaut. Abstieg oder Klassenerhalt: Sie haben als einziger Kicker für beide Ligen einen Vertrag. Ist das beruhigend? Klar ist nur, dass ich nicht in die Dritte Liga will, da bin ich ganz ehrlich. Ich möchte mit RWO noch solange in der Zweiten Liga spielen wie es geht. Natürlich haben wir derzeit keine gute Ausgangsposition. Aber wir haben noch sieben Endspiele, davon einige gegen direkte Konkurrenten. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass, wenn wir diese Begegnungen gewinnen, wir auch die Klasse halten können. Und die Qualität haben wir auf jeden Fall um die nötigen Punkte zu holen. Zurzeit ist das alles ein Kopfproblem, daher fehlt dem einen oder anderen Spieler auch das Selbstvertrauen. Aber das kann sich mit einem Sieg gegen Union Berlin auch ganz schnell wieder ändern.

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