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Federico und Saglik
Die Suche nach der Form

VfL: Der Knoten soll endlich platzen
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Giovanni Federico und Mahir Saglik haben viel gemeinsam. Beide waren in der Vorsaison Topscorer der 2. Liga, trafen nach Belieben und bereiteten Treffer in Serie vor.

Beide spielten einst beim Karlsruher SC - und beide laufen derzeit ihrer Bestform weit hinterher.

Das Duo ist selbstkritisch genug, zuzugeben, dass sie die Erwartungen im VfL-Umfeld bisher bei weitem nicht erfüllen konnten. Bei der Ursachenforschung tun sich nicht nur die Beteiligten schwer.

Denn während zum Beispiel Saglik in den Vorbereitungen immer wieder beweist, dass er die Gabe hat, den Ball, ob mit dem Fuß oder mit dem Kopf oder welchem Körperteil auch immer, über die Linie zu drücken, ist ihm sein Zweitliga-Torgen offensichtlich völlig abhanden gekommen, so dass er zuletzt gar auf der Bank landete.

Giovanni Federico gelobt Besserung (Foto: firo).

Ein Bild mit Symbolcharakter: Gegen Greuther Fürth kam nach der Pause Saglik für den zuvor enttäuschenden Federico.

Nun, wenige Tage vor der Begegnung in Karlsruhe, geht Federico in die Offensive: „Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir bei weitem noch nicht die Stabilität haben, die wir erreichen wollen. Und da ist es auch für mich schwer, Fuß zu fassen. Die Kritik an meiner bisherigen Spielweise ist nachvollziehbar und verständlich.“ Doch Federico versteckt sich nicht, auch wenn ihm das seine schärfsten Kritiker auf dem Platz bereits vorwerfen, sondern arbeitet daran, seine Form zu finden. Friedhelm Funkel weist ihm dabei den Weg: „Er muss über das Läuferische kommen und seine Körpersprache muss signalisieren: Ich will den Ball haben, ich bin präsent!“

Federico nimmt die Kritik an und gelobt Besserung: „Ich habe im Fußball schon so manch schlechtere Phase durchlebt. Jetzt ist es wieder so und es wird Zeit, dass ich mich da raus arbeite.“

Mahir Saglik hatte keine guten Erinnerungen an Karlsruhe (Foto: firo).

Dem Spiel in Karlsruhe, wo er eine gute Zeit hatte, misst er persönlich keine besondere Bedeutung bei: „Als ich erstmals mit Dortmund dort wieder hinkam, war das noch etwas Besonderes. Jetzt ist es ein Spiel wie jedes andere, aber auch ein wichtiges Spiel. Natürlich sehe ich noch das ein oder andere bekannte Gesicht, aber sonst geht es in Karlsruhe ausnahmslos darum, dass bei uns der Knoten platzt.“

Nicht viel anders ist die Motivationslage bei Saglik, der allerdings an die Zeit beim KSC keine guten Erinnerungen hat: „Ich war dorthin ausgeliehen und habe einfach nicht Fuß fassen können.“ Eine kleine Rache hat er dann in der vergangenen Spielzeit genommen. Beim 2:1 des SC Paderborn im Wildparkstadion erzielte er beide Tore. Saglik: „Ein ähnliches Erlebnis würde mich natürlich glücklich machen. Aber viel wichtiger ist, dass wir drei Punkte holen.“

Immerhin: Entgegen dem letzten Spiel gehört Saglik im Badenland wieder zur Stammformation, an der Seite von Tese.

Auch wenn das Duo Federico/Saglik bisher die Erwartungen an der Castroper Straße noch nicht erfüllen konnte, so dürften sie sich im Wildpark doch einer besonderen „Betreuung“ durch die KSC-Spieler erfreuen. Denn nicht nur in Bochum, sondern auch im Badenland gibt es viele, die davon überzeugt sind, dass das Scorer-Duo bald wieder auf den Erfolgspfad zurück findet.

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