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VfL: Bernhörster
"Ich hätte nicht anders gehandelt"

VfL: Günter Bernhörster im Interview
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Günter Bernhörster, VfL-Justiziar und Mitglied des Wahlausschusses, kann den Rücktritt der Aufsichtsratsmitglieder des VfL Bochum nachvollziehen.

Herr Bernhörster, was bedeutet eigentlich eine Nichtentlastung für die Mitglieder des Aufsichtsratsgremiums?

Nichtentlastung bedeutet, dass man den Mitgliedern des Aufsichtsrates eine unkorrekte Amtsführung bescheinigt. Ich habe deshalb deutlich darauf hingewiesen, aber das scheint nicht angekommen zu sein, dass man Herrn Altegoer, Herrn Goldmann oder wem auch immer nun vielleicht vieles vorwerfen kann, aber nicht eine unkorrekte Amtsführung.

Im Ruhrpott-Jargon bedeutet dies also quasi: die haben krumme Dinger gemacht!?

Drastisch formuliert: Ja. Und deshalb kann ich den Rücktritt, so bitter das auch für den Verein ist, nachvollziehen. Ich hätte nicht anders gehandelt.

Ist der VfL zur Zeit noch funktionsfähig?

Ja, der Vorstand regelt das operative Geschäft und nachdem Werner Altegoer, Horst Christopeit und Heinz Hossiep ihre Bereitschaft erklärt haben, bis zur neuen Jahreshauptversammlung weiter zu machen, besteht kein Zeitdruck.

Wie geht es weiter?

Die Verantwortlichen haben nun die Möglichkeit, einen neuen Aufsichtsrat zusammen zu stellen und dann wird es ohne Zweifel Anfang des Jahres eine außerordentliche Jahreshauptversammlung geben.

Nach den Ereignissen von Montagabend wird es nicht leicht, neue Aufsichtsratsmitglieder zu finden.

Ohne Zweifel, die Versammlung hat Spuren hinterlassen, denn jeder Kandidat wird sich zwei Mal überlegen, ob er seine Zeit zur Verfügung stellt, um sich dann ein Jahr später unseriöse Arbeit unterstellen zu lassen. Nichts anderes ist nämlich Montagabend passiert.

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