Doch mit Blick auf das Oberhausener Personal würde das derzeit wie Hohn klingen. Gegen den KSC standen nur 17 Mann auf dem Spielberichtsbogen und nach der Gelbsperre von Daniel Gordon werden es in Paderborn vielleicht nur 16 sein, denn aus dem Lazarett wird kein Kicker zurück erwartet.
Daher stellt sich die Frage, wer an der Seite von Markus Kaya vor der Abwehr den Taktstock schwingen soll. Gordon gesperrt, Tim Kruse mit dem vorzeitigen Saison-Aus, eine gelernte Alternative ist nicht in Sicht. Daher betont Coach Hans-Günter Bruns: „Da müssen wir eine Position besetzen, die wir eigentlich nicht mehr haben. Aber egal wie ich mich entscheide, ich bin überzeugt, dass die Mannschaft das mit aller Konsequenz angehen wird.“
Drei Optionen stehen derzeit wohl im Raum. Nummer eins: Heinrich Schmidtgal rückt nach innen, das hat er bisher in der Saison einmal gemacht. Bruns: „Die Lösung bevorzuge ich derzeit nicht.“ Dann könnte Moritz Stoppelkamp nach hinten rücken, vorne wäre der Platz frei für Ronny König, der sich gegen den KSC mit einer starken Vorstellung für die erste Elf empfohlen hat. Bruns zur sicher offensivsten Möglichkeit. „Das ist auch eine Idee. Da müssten wir Moritz vom Kopf her dahin kriegen, dass er nach den Partien im Sturm nicht nur nach vorne denkt, denn dann würde das nicht klappen.“
Variante Nummer drei hieße Esad Razic, der als Allrounder mehrere Positionen besetzen kann. Auf jeden Fall soll am Ende eine Elf auflaufen, die nach acht Matches ohne Dreier in der Fremde mal wieder einen Sieg im Gepäck haben soll. Bruns: „Das hatte nicht nur etwas mit fehlendem Glück zu tun. Es wäre jetzt schon wichtig, auswärts mal wieder was auf die Kette zu bekommen. Sicher ist, wir versuchen es immer wieder und werden uns in Paderborn nicht verstecken. Wir wollen unseren Teil zu einem guten Spiel beitragen.“
Gegen einen Gegner, der um die goldene Ananas spielt. Bruns „Trotzdem wollen sie sich sicher für das Hinspiel revanchieren, das wir sehr glücklich gewonnen haben.“