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RWO: Neuer Mut
Wer muss sich jetzt revanchieren?

RWO: Wer muss sich jetzt revanchieren?
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Auch wenn das lästige Thema der angeblich versuchten Manipulation gegen 1860 noch immer ein Thema ist, muss sich RWO wieder auf den Sport konzentrieren.

Denn da steht das Knallerderby bei der Fortuna an. Vor rund 35.000 zu erwartenden Zuschauern will die Truppe von Coach Jürgen Luginger den Trend nach vier Pleiten in Serie endlich aufhalten.

Unter der Woche musste „Lugi“ daher den Spagat vollziehen. Auf der einen Seite die Arbeit auf dem Platz, auf der anderen musste das Kapitel der Manipulationsgeschichte aus den Köpfen. „Ich denke, die Jungs haben das gut verarbeitet“, gibt der Trainer zu Protokoll. „Für uns ist das jetzt kein Thema mehr. Es gab viel Wirbel um nichts und wir hatten auf dem Platz eine gute Woche.“ Dementsprechend reist der Oberhausener Tross trotz der letzten Nackenschläge voller Optimismus nach Düsseldorf. Luginger: „Die Mannschaft ist hochmotiviert, auch wenn wir wissen, dass die Fortuna der klare Favorit ist. Die Statistik spricht dafür, die Töne aus Düsseldorf auch.“

Unter anderem war von einer Revanche für den verpassten Aufstieg 2008 die Rede. Damals konnte Düsseldorf noch aufsteigen, RWO machte aber seinerseits am letzten Spieltag mit dem Sieg bei Union Berlin den Sprung in die 2. Bundesliga perfekt. Die Fortuna kam eine Spielzeit später hinterher. Der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns fasste daher kurz zusammen: „Das ist etwas albern, denn wir sind nur deshalb aufgestiegen, weil wir in diesem Jahr das bessere Team waren.“

Vielmehr haben auch die Oberhausener den letzten Auftritt in Düsseldorf sicher nicht vergessen. Beim 0:3 waren die Kleeblätter völlig chancenlos, so möchte man sich eine Liga höher nicht erneut präsentieren. Wobei Luginger erneut umstellen muss. Denn ausgerechnet Tim Kruse – gerade erst zurück nach seiner Achillessehnen-Entzündung und lange selber für die Landeshauptstädter aktiv – muss vermutlich wieder passen, nachdem ihn am Freitag eine Erkältung mit Fieber ans Bett fesselte.

Luginger: „Das wird wohl nichts.“ Bedeutet: Daniel Gordon - gegen 1860 in der Viererkette aufgeboten - rückt wieder neben Markus Kaya ins Mittelfeld und Thomas Schlieter nimmt nach seinem Muskelfaserriss den angestammten Platz neben Marinko Miletic ein. Wer den Posten des gesperrten Heinrich Schmidtgal zugesprochen bekommt, bleibt noch offen. Vermutlich wird es aber nicht Oliver Petersch, denn Luginger möchte „so wenig wie möglich umstellen.“

Da Petersch kein Mann für die linke Seite ist, wird die Entscheidung wohl zwischen Benjamin Schüßler und Markus Heppke getroffen. Luginger: „Die Anspannung ist da, trotzdem ist die Stimmung nach den letzten Niederlagen in Ordnung. Ich hoffe, dass man das auch im Spiel merkt.“

Wobei er genau weiß, wie schwer es werden wird, beim besten Aufsteiger etwas zu holen. „Das wird eine harte Partie. Düsseldorf hat eine starke Mannschaft, die Erfolge haben eine Eigendynamik entwickelt. Und sie haben das Plus, dass sie sehr ausgeglichen besetzt sind. Alleine die Qualität im Sturm, so etwas können nicht viele Vereine in Liga zwei vorweisen.“

Allerdings fallen gegen Oberhausen mit Ranisav Jovanovic und Dmitri Bulykin zwei Hochkaräter im Angriff aus. Luginger: „Die Fortuna kann so etwas ausgleichen, denn sie haben sehr viele gute Spieler.

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