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Drei grobe Patzer
BVB-Defensive "im falschen Film"

BVB: BVB-Abwehr "im falschen Film"
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Viermal kam der VfL Osnabrück am Dienstag gefährlich vor das BVB-Tor, dreimal rappelte es. Dortmunds Abwehr präsentierte sich, als wäre sie "im falschen Film".

Ausgerechnet gegen einen Drittligisten erlebte die zarte Knospe namens „Stabilität“, die sich der BVB in den letzten Wochen erspielt hat, am Dienstag einen stürmischen Abend.

Drei Gegentore - zwei nach Standards, eins nach einem Konter - kassierte die Dortmunder Hintermannschaft. So viele, wie seit dem 12. September (1:5 gegen Bayern München) nicht mehr. Und das, obwohl die Angreifer des VfL Osnabrück nur zu vier echten Tormöglichkeiten kamen.

„Das war dem Anlass und dem Gegner nicht entsprechend“, schimpfte BVB-Coach Jürgen Klopp, während sich Mats Hummels vorkam, „als sei ich im falschen Film“. Doch der Film stimmte - nur dass das Happy-End dem Außenseiter vergönnt war.

Wie schon gegen Leverkusen fing sich der BVB auch gegen Osnabrück ein Tor nach einem Eckstoß, das durch die Positionierung eines Mannes am Pfosten und einer engeren Manndeckung leicht zu verhindern gewesen wäre. Doch das war nur einer von drei kapitalen Schnitzern.

„Wir haben durch einen Einwurf einen Treffer kassiert“, kratzte sich Hummels irritiert den Kopf, als er sich ans Osnabrücker Führungstor - das von Patrick Owomoyela und Nelson Valdez aus nächster Nähe bestaunt wurde - erinnerte: „Das ist eigentlich unmöglich.“

Doch die Schlafmützigkeit der Dortmunder Verteidigung schien an diesem Abend vieles möglich zu machen. Auch ein Gegentor im direkten Anschluss an einen Freistoß am gegnerischen Strafraum - und das 20 Minuten vor Spielende.

„In dieser Szene darf man nie und nimmer ein Gegentor kassieren. Das darf nicht einmal einem Fünftligisten passieren“, ärgerte sich Hummels, während Owomoyela, der gemeinsam mit seinem Abwehrkollegen Neven Subotic den Freistoß ausführte, analysierte: „So darf man eigentlich nicht ins offene Messer laufen.“

Danach gelang dem BVB zwar noch der Anschluss durch Lucas Barrios. Doch der Treffer war nicht mehr als Ergebniskosmetik. Auch Hummels musste zugeben: „Nach dem 1:3 waren wir eigentlich raus aus dem Spiel.“ Und aus dem Pokal, dessen Finale auch in diesem Jahr ohne die Borussia stattfinden wird.

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