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Ohne Kehl keine Führung
Weidenfeller vermisst einen Leader

BVB: Weidenfeller vermisst einen Leader
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Sebastian Kehl ist der unumstrittene Leader im Team von Borussia Dortmund. Wie sehr der BVB-Kapitän fehlt, wurde im Derby gegen Schalke wieder einmal deutlich.

Roman Weidenfeller hat in seiner Zeit als Keeper von Borussia Dortmund schon so manches Derby und so manch folgenschweres Nachspiel erlebt. Kein Wunder, dass er die Geschehnisse, die sich am Samstag im Anschluss an die Partie auf dem Rasen und im Kabinentrakt abspielten, relativ gelassen aufnahm.

„Es war ein wenig hektisch nach dem Spiel“, versuchte sich der 29-Jährige in Untertreibung, als er nach seiner Sicht der Dinge gefragt wurde. Doch auch ihm war nicht entgangen, dass die Verabschiedung, die die Südtribüne der Mannschaft mit auf den Weg gab, diesmal ausgesprochen kühl ausfiel. Schon auf halbem Weg blieben die Schwarz-Gelben deshalb stehen und waren sichtlich verunsichert, wie sie reagieren sollten.


Weidenfeller wollte in dieser Szene jedoch kein Anzeichen dafür erkennen, dass es erste Risse im Verhältnis zwischen der Mannschaft und den erfolgshungrigen BVB-Fans geben könnte: „Die Zuschauer haben uns toll unterstützt, deshalb sind wir auch zur Südtribüne gegangen. Das haben sie verdient. Aber es war einiges los im Mittelkreis, deshalb wirkten wir wohl etwas verloren.“

Ähnlich verloren wirkt der BVB derzeit auch in der Tabelle. Sechs Punkte aus sieben Spielen - das ist deutlich weniger, als man sich vor der Saison erhofft und ausgerechnet hatte. „Wir stehen im Niemandsland“, versuchte der BVB-Ersatzkapitän erst gar nicht, die Situation seiner Mannschaft schön zu reden. Stattdessen fand er klare Worte dafür, was besser werden muss: „Wir haben gegen Schalke die Torproduktion eingestellt. So wird es schwierig, die Spiele zu gewinnen. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir hinten auch einmal zu Null spielen, sonst endet es jedes Mal 0:1.“

Für Weidenfeller ist die Ursache für die derzeitige Krise klar. Es fehlt ein Leader, der die Mannschaft mitreißen und aufrichten kann: „Man merkt, dass wir keine gestandene Mannschaft sind. Wir brauchen so jemanden wie Sebastian Kehl, der uns auf dem Platz führt.“ Wann der BVB-Kapitän allerdings zum Team zurückkehrt, steht weiterhin in den Sternen.

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