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VfL: Splitter
Klimowicz: "Die Mannschaft ist intakt"

VfL: Splitter
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VfL Bochum
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Frank Heinemann sieht den VfL Bochum auf Augenhöhe mit dem kommenden Gegner 1. FC Nürnberg und erwartet, dass sein Team am Freitag ein Zeichen setzt.

Das Foul von Höwedes an Dennis Grote (51.) hatte Folgen. Der Bochumer Linksfuß musste sich am Tag danach zu einer Röntgenaufnahme ins Krankenhaus begeben und hatte wohl Gück im Unglück: Es wurde „nur“ eine Schulterprellung festgestellt.

Das gilt auch für Kevin Vogt. Bei der ersten Untersuchung nach dem Regionalligaspiel in Saarbrücken war zunächst ein Innenbandriss festgestellt worden. Doch Mittwoch, am Tag seines 18. Geburtstags, ergab eine Kernspin-Untersuchung „nur“ eine Teilruptur des Innenbandes und einen Bluterguss am Innenknochen. Die Verletzung wird konservativ behandelt, er bekam eine Schiene angepasst und wird nun wohl vier statt der befürchteten sechs Wochen ausfallen.


Sonderurlaub für Stanislav Sestak. Der Angreifer, der derzeit an einem Bruch des Mittelhandknochens laboriert, wurde von Heinemann zu einem Kurz-Trip in seine Heimat geschickt.

Das Philipp Heerwagen immer noch an seinem Kieferbruch zu „knabbern“ hat, wurde am Dienstag in der rewirpower-Lounge deutlich: „Ich kann Nahrung immer noch nur in Breiform zu mir nehmen.“ Auch der Bayer war überrascht, dass Andreas Luthe zwischen den Pfosten stand. „Wir verstehen uns gut, sind uns vom Charakter sehr ähnlich.“ Offensichtlich so sehr ähnlich, dass einige Kids bei einem Besuch der beiden im Rahmen der Schuloffensive fragten: „Seid ihr Brüder?“

Frank Heinemann nutzte die Pressekonferenz vor dem Nürnberg-Spiel am Mittwoch, um einige „Missverständnisse“ in Sachen Talentsicherung aufzuklären. Heinemann zu den permanenten Vorwürfen, der VfL habe bei Gündogan oder Grummel eine rechtzeitige Bindung verpennt: „Wir schlafen hier nicht auf Bäumen. Wir haben frühzeitig mit allen gesprochen. Im Fall Gündogan hat Marcel Koller sogar mit jedem einzelnen Verwandten, und das waren sehr viele, gesprochen. Und er hat trotzdem in Nürnberg unterschrieben.“

Noch ist fraglich, ob Philipp Bönig mit nach Nürnberg reist (Foto: firo).

Philipp Bönig konnte auch am Mittwoch wegen einer Schambeinentzündung nicht trainieren. Zwar wird die Verletzung bei Ruhe von Tag zu Tag besser, doch bei einem Einsatz zum jetzigen Zeitpunkt würde sich die Verletzung wieder rapide verschlechtern. So wird Frank Heinemann erst am Donnerstag entscheiden, ob Bönig mit nach Franken fährt.

Zu der „Schwalbe“ von Farfan hatte Schiedsrichter Florian Meyer nach dem Spiel Erhellendes beizutragen: „Ich habe nicht auf eine Gelbe Karte entschieden, weil der Spieler die Situation selbst aufgeklärt hat, indem er wieder aufgestanden ist und weiter gespielt hat.“ Diego Klimowicz, der sich trotz anhaltender Rückenbeschwerden immer wieder zur Verfügung stellt, verspricht: „Sie können sicher sein, dass wir alles tun, um da unten wieder heraus zu kommen. Die Mannschaft ist intakt. Ich bin davon überzeugt, dass bald auch wieder die Resultate stimmen.“

Seit Montag läuft der Vorverkauf für Fan- und Vereinsmitglieder sowie Dauerkarten-Inhaber für das Derby am Sonntag, 18. Oktober um 17.30 Uhr gegen Borussia Dortmund im Signal-Iduna-Park. Am Montag, 5. Oktober, beginnt dann der freie Verkauf, der am 15. Oktober endet.

Vahid Hashemian zog sich im Derby eine Hüftprellung zu, sein Einsatz in Nürnberg ist aber nicht gefährdet. Das gilt wahrscheinlich auch für Marcel Maltritz, der neben einer Prellung auch noch einen Schlag auf das Sprunggelenk bekam.

Auf der Pressekonferenz zum Auswärtsspiel in Nürnberg stellte Frank Heinemann ohne überheblich zu sein fest: „Wenn wir in der Liga überhaupt bestehen wollen, dann müssen wir uns mit Nürnberg messen können. Und da sollten wir schon am Freitag ein Zeichen setzen.“

Über Langeweile kann Dariusz Wosz (r.) derzeit nicht klagen (Foto: firo).

Aus dem Nähkästchen plauderte der neue Trainer dann in Sachen Michael Oenning: „Das ist ein helles Köpfchen, der dem einen oder anderen bei unserem Fußballtrainer-Lehrgang ganz schön geholfen hat.“

Bei allem Mut zur Offensive, die Frank Heinemann einfordert, hebt er aber zugleich warnend den Finger: „Wir dürfen den Nürnbergern keinesfalls ins offene Messer laufen.“ Den ganzen Mittwochnachmittag verbrachte „Funny“ Heinemann damit, die Nürnberger per DVD unter die Lupe zu nehmen. Der Coach: „Michael Oenning variiert gerne das System. Sie haben bisher schon dreimal in einer anderen taktischen Aufstellung gespielt. Aber wir werden auf alles vorbereitet sein.“

Ungeachtet der Tatsache, dass Dariusz Wosz derzeit als Co-Trainer der Profis schon einen Fulltime-Job hat, wird die „Zaubermaus“ auch seine Arbeit als A-Juniorentrainer des VFL nicht vernachlässigen. So sitzt er am Freitag in Nürnberg und am Sonntag beim Spiel der Junioren gegen Alemannia Aachen auf der Trainerbank.

Christian Fuchs, dem am Dienstagabend ein unglückliches Eigentor unterlief, begrüßte in den letzten Tagen das 1.000ste Mitglied des „Bobby-Klubs“. Für den sechsjährigen Leonard Schmidt wurde damit ein kleiner Traum wahr.

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