Der HSV-Coach hat den Ex-Dortmunder zum Probetraining eingeladen. Der Trainer will sich die Form des Stürmers aus der Nähe anschauen. Der 28-Jährige ist bereits einen Monat ohne Verein. Die Hamburger wollen sich nach dem Probetraining entscheiden, ob sie dem ehemaligen Publikumsliebling von Borussia Dortmund einen Vertrag anbieten.
Der Kreuzbandriss des Peruaners Paolo Guerreiro und die schwache Verfassung des schwedischen Neuzugangs Marcus Berg haben die "Rothosen" dazu veranlasst, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Laut des "Hamburger Abendblatts" haben sich die drei wichtigsten Köpfe beim HSV, der Vorstandvorsitzende Bernd Hoffmann, Aufsichtsratmitglied Katja Kraus und Trainer Bruno Labbadia dazu entschieden, Smolarek zum Training einzuladen.
"Wir brauchen in der Offensive eine Verstärkung. Wir haben momentan mit Mladen Petric und Marcus Berg zwei Angreifer. Wir benötigen jedoch noch einen erfahrenen, starken Stürmer. Einen der uns sofort weiterhelfen kann. Wir können nicht jemanden verpflichten, der erst in einer Woche oder einem Monat in Topform kommt", wird Labbadia in der Online-Ausgabe der polnischen Sportzeitung "Przeglad Sportowy" - www.sports.pl - zitiert.
Aus den Worten des Übungsleiters kann man erschließen, dass Labbadia beim Thema Smolarek zwiegespalten ist. Der Deutsch-Italiener glaubt an Smolareks Qualitäten, jedoch bezweifelt er auch seine momentane Form. Deshalb soll dieses Probetraining Aufschluss über die Verfassung Smolareks bringen.
In 81 BL-Partien erzielte der Pole 25 Treffer für den BVB (Foto: firo).
Der Pole hat nach der Auflösung seines Vertrags bei Racing Santander individuell in seinem holländischen Wohnort Groebork trainiert. Zudem war er bei zwei WM-Qualifikationsspielen der polnischen Nationalmannschaft mit von der Partie.
"Ich will mich von seiner Form persönlich überzeugen", wird Labbadia zitiert. Smolarek selbst ist von einem möglichen Engagement in Hamburg angetan.
"Ich kenne die Liga und die Sprache. Der HSV ist ein großer Klub. Ich hatte auch andere Angebote, aber irgendetwas kam immer in die Quere. In Hamburg könnte ich bewiesen, dass ich immer noch ein gefährlicher Stürmer bin", hofft "Ebi" darauf, die Verantwortlichen des HSV von seinen Qualitäten überzeugen zu können.