Der VfB Stuttgart hat im Rennen um die Champions-League-Plätze einen kleinen Rückschlag eingesteckt. Die Schwaben kamen am 23. Spieltag nicht über ein 1:1 (0:0) gegen den Abstiegskandidaten 1. FC Köln hinaus und verpassten damit, bis auf einen Zähler an den FC Bayern heranzurücken. Die Münchner trafen am Samstagabend noch auf RB Leipzig. Spitzenreiter Bayer Leverkusen hatte bereits am Freitag durch das 2:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 vorgelegt.
Im Tabellenkeller hat sich Borussia Mönchengladbach durch ein 5:2 (2:0) gegen den VfL Bochum mit nun 25 Zählern von den Abstiegsplätzen entfernt. Punktgleich ist der 1. FC Union Berlin, der sich von Aufsteiger 1. FC Heidenheim 2:2 (2:1) trennte. Weiter Schlusslicht bleibt der SV Darmstadt 98 nach dem unglücklichen 1:1 (1:1) bei Werder Bremen.
Nach der Entscheidung der Deutschen Fußball Liga, einen möglichen Investoren-Einstieg nicht weiter zu verfolgen, verzichteten die Fans auf weitere Proteste. Stattdessen wurde die jüngste Entwicklung als Erfolg gefeiert. „Spiel, Satz und Sieg“, war auf einem Plakat in Berlin in Anlehnung zu den wochenlangen Tennisball-Würfen zu lesen.
In Stuttgart hielten die abstiegsgefährdeten Kölner bis zur 53. Minute die Null, dann schlug Enzo Millot nach einer feinen Kombination mit Chris Führich zu. Doch nur neun Minuten später meldeten sich die Rheinländer mit dem Ausgleichstor von Eric Martel zurück.
Die Gladbacher, die nach fünf Spielen ohne Sieg auf den 15. Platz durchgereicht worden waren, kamen durch Tore von Nathan Ngoumou (28. Minute), Julian Weigl per Foulelfmeter (35.), Rocco Reitz (72.), Jordan (78.) und Franck Honorat (90.+6) zum Sieg gegen Bochum. Für die Gäste trafen Philipp Hofmann (75.) und Keven Schlotterbeck (88.). Das Spiel war mit zehnminütiger Verspätung angepfiffen worden, da es bei der Anreise der Bochumer Fans zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und Verzögerungen im Bahnverkehr kam.
Union Berlin benötigte nur wenige Minuten vor der Pause, um das Spiel durch Tore von Robin Gosens (44.) und Andras Schäfer (45.+2) zu drehen. Für den fünften Heimsieg der Köpenicker in Serie reichte es aber nicht, weil Jan-Niklas Beste noch traf (71.). Heidenheim war in der ersten Halbzeit durch Nikola Dovedan zunächst früh in Führung gegangen (3.).
In Bremen brachte ein Eigentor von Christoph Zimmermann (8.) die Darmstädter ins Hintertreffen. Der Aufsteiger antwortete aber noch vor der Pause durch ein Tor von Julian Justvan (33.). Bitter für die Gäste: Zwei Tore von Tim Skarke (78. und 90.+5) wurden per Videobeweis zurückgenommen.