Nach insgesamt mehr als einem Jahrzehnt und 55 Pflichtspielen für die Profis hat Felix Passlack Borussia Dortmund nach der Vorsaison endgültig verlassen. Am Samstag wird der 25-Jährige erstmals gegen seinen langjährigen Verein antreten, wenn der VfL Bochum den BVB im Ruhrstadion empfängt (15.30 Uhr, RS-Liveticker).
Mit früheren Teamkollegen wie Marco Reus oder Mats Hummels war Passlack vor dem Wiedersehen bereits im Austausch. Sticheleien habe es aber noch nicht gegeben, erklärte der Außenspieler in einer Medienrunde am Mittwoch. Das kommt aber vielleicht noch. "Heute und morgen wird noch mal fleißig getextet."
Klar ist jedenfalls: Kein Bochumer kennt den BVB so gut wie Passlack. Und der warnt vor allem vor der individuellen Qualität des kommenden Gegners, vor dem "Umschaltspiel mit ihren schnellen Spielern". Sein Gegenrezept: "Wir brauchen eine gute Restverteidigung und dürfen die Räume hinter uns nicht zu groß werden lassen."
Ein "gutes Beispiel", wie man gegen Dortmund auftreten sollte, ist für Passlack der 1. FC Köln. Knapp verloren die eigentlich überlegenen Domstädter beim Bundesliga-Auftakt nach einem späten Gegentor mit 0:1 bei den Borussen. Doch als Schablone will der VfL die Kölner Leistung nicht nutzen. "Wir wollen es etwas anders machen."
Und weiter: "Wichtig wird sein, dass wir von der ersten Minute an Gas geben. Wir müssen unser Spiel auf den Platz bringen, den Dortmundern mit Intensität begegnen und die Zweikämpfe annehmen." Es gehe darum, Dortmund von vornherein zu zeigen, dass es an der Castroper Straße nichts zu holen gebe. "Ich bin gespannt, wie sie darauf reagieren werden."
Zumindest sollte der VfL eine deutliche Steigerung gegenüber der Vorwoche zeigen, wenn er wie in der Saison 2021/22 (1:1 und 4:3) etwas Zählbares gegen Dortmund mitnehmen möchte. Beim 0:5 beim VfB Stuttgart präsentierte sich Bochum desolat. "Wir haben etwas gutzumachen", weiß Passlack, "und das geht am besten gegen einen großen Verein." mit gp