Nach so einem 0:5-Debakel wie beim VfB Stuttgart zum Bundesliga-Start hätte sich vielleicht der ein oder andere Fan des VfL Bochum im Mittelfeld-Zentrum einen Terrier wie Jacek Goralski gewünscht.
Doch der Pole verließ den VfL in diesem Sommer nach nur einem Jahr. Er erwies sich nicht als die gewünschte Verstärkung. Der als kampstark geltende Pole war immerhin ein Leistungsträger beim kasachischen Klub Kairat Almaty, der regelmäßig im Europapokal vertreten ist.
Nach nur einem Jahr in Bochum ist der 30-Jährige wieder Geschichte. Vier Einsätze verbuchte Goralski gerade einmal für den VfL. Letztendlich entpuppte sich diese Liaison als großes Missverständnis für beide Seiten. Der Vertrag, der ursprünglich bis zum 30. Juni 2024 Gültigkeit besaß, wurde im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst.
Er wird wahrscheinlich in seiner polnischen Heimat aufschlagen. Denn dem 21-maligen Nationalspieler liegen nach Medienberichten drei unterschriftsreife Angebote vor - allesamt aus der polnischen Ekstraklasa. Hier spielte Goralski schon 57 Mal. Jetzt kann er zwischen den Klubs Gornik Zabrze, wo Lukas Podolski spielt, Pogon Stettin und Cracovia Krakau auswählen und entscheiden, in welchem Verein er sein eventuell 58. Ekstraklasa-Spiel bestreiten wird.
VfL Bochum: Transfers im Überblick
Zugänge: Noah Loosli (Grasshopper Club Zürich), Felix Passlack (BVB), Niclas Thiede (SC Verl), Mats Pannewig, Mohammed Tolba (beide eigene Jugend), Lukas Daschner (FC St. Pauli), Moritz-Broni Kwarteng (1. FC Magdeburg), Matus Bero (Vitesse Arnheim), Bernardo (RB Salzburg), Maximilian Wittek (Vitesse Arnheim)
Abgänge: Vasilios Lampropoulos (OFI Kreta), Konstantinos Stafylidis (unbekannt), Paul Grave (Wuppertaler SV/Leihe), Marko Johansson (HSV/Leihende), Keven Schlotterbeck (SC Freiburg/Leihende), Dominique Heintz (Union Berlin/Leihende), Saidy Janko (Real Valladolid/Leihende), Pierre Kunde (Olympiakos Piräus/Leihende), Silvere Ganvoula (BSC Young Boys), Jannes Horn (1. FC Nürnberg), Gerrit Holtmann (Antalyaspor/Leihe), Jacek Goralski (Ziel unbekannt)