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Deutsche Fußball Liga
Nachspielzeit, Abseits, Elfmeter - Diese Regeln sind neu

Diskussionen, wie hier zwischen Schiedsrichter Patrick Ittrich und Thomas Reis, Trainer des FC Schalke 04, werden trotz der Regeländerungen weiter in der Tagesordnung stehen.
Diskussionen, wie hier zwischen Schiedsrichter Patrick Ittrich und Thomas Reis, Trainer des FC Schalke 04, werden trotz der Regeländerungen weiter in der Tagesordnung stehen. Foto: firo
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Neues Jahr, neue Regeln. Kurz vor Start der Fußball-Bundesliga wurde das Regelwerk verfeinert, ergänzt und teilweise auch verändert-

Keine Psychotricks der Torhüter beim Elfmeter, längere Nachspielzeit und Präzisierungen beim Abseits: Mit dem Start in die neue Saison greifen in der Fußball-Bundesliga einige Regelanpassungen. Ein Überblick.

Tor trotz zusätzlicher Person auf dem Platz

Argentiniens Treffer zum 3:2 im WM-Finale führt zu einer Regelanpassung. Als Lionel Messi traf, standen bereits zwei Auswechselspieler der Gauchos nahe der Mittellinie auf dem Platz. Nach konsequenter Regelanwendung hätte das Tor nicht zählen dürfen. Nun aber heißt es in der entscheidenden Regel 3, dass es nur zu einem direkten Freistoß für den Gegner kommt, wenn eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld auch „ins Spiel eingreift“.

Weitere Unterstützung für den Schiedsrichter

Der Ersatz des Schiedsrichter-Assistenten erhält neue Befugnisse. Wenn er oder sie einen besseren Blick als der Referee auf eine Spielsituation hat, soll er laut der angepassten Regel 6 zur Entscheidungsfindung beitragen. Dies war bisher nur den Assistenten vorbehalten.

Größerer Nachschlag

Ausgiebiges Feiern eines Torerfolg kann schon einmal die Nettospielzeit kräftig reduzieren. Um dies aufzufangen, wurde der Torjubel als neuer Punkt in die Regel 7 „Dauer des Spiels“ aufgenommen. „Entsprechend der erzielten Tore schlägt sich dies in der Nachspielzeit nieder“, sagte DFB-Lehrwart Lutz Wagner auf dfb.de. Die Tendenz zu einer längeren Extra-Spielzeit dürfte sich (ähnlich wie zuletzt bei Turnieren der FIFA) verfestigen.

Mehr Klarheit bei Abseits

In der Regel 11 ist nun genauer erklärt, wann das Abseits durch „absichtliches Spielen“ des Balls aufgehoben wird. Der verteidigende Akteur agiert absichtlich, wenn er den Ball unter Kontrolle bringen könnte und sich dabei auch nicht unter klarer Bedrängnis befindet. Zusätzliche Parameter wie die zurückgelegte Distanz, die erwartbare Richtung und die Geschwindigkeit des Balles, die Sicht und die Zeit des Spielers für eine koordinierte Aktion wurden ergänzt. Zudem ist festgehalten, dass es einfacher ist, den Ball am Boden zu spielen als in der Luft.

Keine Spielchen vor Elfmetern

Die Torhüter nutzen ihren Spielraum aus, um Elfmeterschützen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Künftig ist dieser kleiner. Der Schlussmann darf nicht mehr gegen den Torpfosten oder die Latte schlagen oder am Tornetz rütteln, um den Schützen zu irritieren und sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen.

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