Sein Pflichtspieldebüt für den VfL Bochum hatte sich Lukas Daschner sicherlich anders vorgestellt. Zwar stand der 24-Jährige beim DFB-Pokalspiel gegen Arminia Bielefeld in der Startelf von Trainer Thomas Letsch, musste zur Halbzeit aber bereits einem anderen Neuzugang weichen. Mit RevierSport sprach der Offensivspieler über das Erstrunden-Aus, seine persönliche Leistung und die frühe Auswechslung, blickte auf den Bundesliga-Start und lobte den Bochumer Anhang.
Lukas Daschner über…
… das Aus im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld "In den ersten 20 Minuten waren wir gar nicht drin, haben die Bedingungen nicht gut angenommen. Wir haben viele lange Bälle gespielt und haben nicht das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Nämlich den Ball am Fuß haben und das Spiel kontrollieren. Das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen. Auch in der Verlängerung waren wir dominanter, haben aber nicht das Siegtor geschossen und dann unglücklicherweise im Elfmeterschießen verloren. Dass die Leistungsspanne aber nicht so groß ist, wie man es vielleicht vermutet, sieht man daran, dass wir nicht die einzige Bundesliga-Mannschaft sind, die ausgeschieden ist."
… sein Pflichtspieldebüt und die Auswechslung zur Halbzeit "Ich bin dann gut, wenn ich im Spiel bin, viele Ballaktionen habe und die hatte ich nicht. Es war ein sehr körperbetontes Spiel, was ich auch gelernt habe, aber natürlich nicht meine Paradedisziplin ist. Von daher denke ich, dass der Wechsel taktischer Natur war und der Trainer mit Matus Bero einen physisch stärkeren Spieler bringen wollte. Natürlich war ich in dem Moment enttäuscht, aber man muss den Kopf oben halten und weiterarbeiten."
… die Vorfreude auf den Bundesligastart "Nicht nur für mich, sondern auch für andere Neuzugänge ist es das erste Jahr Bundesliga und da freut man sich einfach drauf. Das Ausscheiden im DFB-Pokal darf dann keine Rolle mehr spielen. Wir haben einen Wettbewerb weniger, das ist scheiße, aber im Endeffekt müssen wir uns ab jetzt darauf konzentrieren, jedes Spiel so gut es geht anzugehen. Die Euphorie ist ungebremst, wir freuen uns und der Anspruch an uns selbst sollte auf jeden Fall sein, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen."
… über die Reaktion der Bochumer Fans "Während des Spiels war es schon überragend und danach hat man sie auch noch gehört. Da kann man sich echt glücklich schätzen, so eine Truppe hinter sich zu haben. Unsere Fans waren teilweise lauter als die Bielefelder, die haben einen richtig guten Job gemacht. Dafür nochmal ein dickes Lob und großes Dankeschön."