Borussia Dortmund steht kurz davor, den zweiten Sommer-Transfer perfekt zu machen. Nach Informationen der Ruhr Nachrichten wird Felix Nmecha in den kommenden Tagen beim BVB vorgestellt.
Demnach sei der Medizincheck für Anfang der Woche geplant. Letzte Details sollen bis dahin geklärt sein. Der 22-Jährige wird in Dortmund einen langfristigen Vertrag bis 2028 unterschreiben. Die Dienste des designierten Nachfolgers von Jude Bellingham lässt sich der BVB wohl 30 Millionen Euro kosten.
Damit wird die Ablöse deutlich höher ausfallen, als zu Beginn der Verhandlungen gedacht. Von etwa 15 Millionen Euro sei die Rede gewesen. Das entspricht auch dem Marktwert, den das Branchenportal Transfermarkt.de für Nmecha angibt. Nun soll die doppelte Summe nach Wolfsburg überwiesen werden.
Vollkommen unabhängig von Ablösesumme und sportlicher Qualität hat es im Dortmunder Fanlager seit den ersten Anbahnungen Widerstand gegen eine Verpflichtung Nmechas gegeben. Der Grund: Der Nationalspieler hatte auf seinem Instagram-Profil Beiträge geteilt hatte, die als homophob und queerfeindlich eingeordnet werden können.
Nmecha selbst widersprach später entsprechenden Vorwürfen in einem längeren Post. Zuletzt hatte sich auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zu dem Thema geäußert und den 22-Jährigen in Schutz genommen.
"Das ist ein ganz normaler Junge, ein normaler junger Fußballer", sagte Watzke gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Nach Informationen von WAZ und Ruhr Nachrichten habe sich der 64-Jährige darüber in einem Gespräch mit Nmecha und BVB-Präsident Reinhold Lunow vergewissert. Bedenken bezüglich fragwürdiger Einstellungen gegenüber Homosexuellen und Transpersonen hätten dabei ausgeräumt werden können.
Sportlich tritt Nmecha in die großen Fußstapfen seines jüngeren Vorgängers. Die Zentrale ist eine Schlüsselposition beim BVB, ein adäquater Bellingham-Ersatz war das Transferziel Nummer eins in diesem Sommer.