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Heftige Schiri-Kritik von Sandro Wagner: "Von oben herab und mit schlechter Leistung"

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Bochum - BVB: Heftige Schiri-Kritik von Sandro Wagner - "Von oben herab und mit schlechter Leistung"
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DAZN-Experte Sandro Wagner tippte schon vor dem 1:1 des BVB in Bochum im Saisonfinale auf den FC Bayern. Verständnis hat er für den Schiri-Ärger.

Der BVB hatte es im Saisonendspurt selbst in der Hand - bis zum Revierderby am Freitagabend. Beim VfL Bochum kam der Tabellenführer der Fußball-Bundesliga aber nicht über ein 1:1 (1:1)-Remis hinaus und könnte den ersten Platz an diesem Wochenende wieder verlieren, sollten die Bayern ihr Heimspiel am Sonntag (15:30 Uhr, DAZN) gegen Schlusslicht Hertha BSC gewinnen.

DAZN-Experte Sandro Wagner hatte die Dortmunder Ausgangslage vor dem Auswärtsspiel des BVB am Freitagabend beim VfL Bochum kurz und knapp zusammengefasst: "Du hast jetzt noch fünf Spiele und musst alles weghauen", sagte der 35-jährige Ex-Profi vor dem Revierderby im Ruhrstadion. Das gelang nicht.

Der frühere Nationalspieler rechnete jedoch nicht damit, dass den Dortmundern dies gelingen wird und lag damit richtig. Wagner setzt trotz aktueller Schwächephase im Meisterrennen auf seinen Ex-Klub. "Ich glaube, dass es die Bayern am Ende wieder machen werden", betonte Wagner.

Den Ärger des BVB über den Schiedsrichter konnte Wagner nachvollziehen. Dortmunds Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl hatten nach dem 1:1 deutliche Kritik an Schiedsrichter Sascha Stegemann und dessen Team geübt. Ex-Nationalspieler Wagner stellte Stegemann ein vernichtendes Urteil aus. Als "lehrerhaft" bezeichnete er dessen Verhalten auf dem Platz. "Von oben herab und dann auch noch mit schlechter Leistung.“

Vor allem den nicht gegebenen Elfmeter nach Foul an BVB-Angreifer Karim Adeyemi Mitte der zweiten Halbzeit bewertete Wagner als Fehlentscheidung. "Das ist ja unfassbar. Es gibt Situationen, da kann man diskutieren. Aber hier kannst du nicht diskutieren. Das ist ein Elfmeter. Punkt.“

Lobende Worte gab es von Wagner für die Fans beider Vereine. "Ich war schon in vielen Stadien, so eine Stimmung habe ich selten erlebt, das ist toll - auch von den BVB-Fans."


Mit einem Sieg im Derby beim VfL Bochum hätte der BVB seine Spitzenposition festigen und den Vorsprung auf Verfolger FC Bayern zumindest für zwei Tage auf vier Punkte ausbauen können. Das klappte trotz der Warnung von BVB-Trainer Edin Terzic im Interview mit DAZN jedoch nicht: "Wir wollen den Sieg, dafür sind wir hier. Doch wir sind auch gewarnt. Der VfL Bochum schafft hier eine unglaubliche Atmosphäre bei Heimspielen. Wir haben erlebt, wie eng es hier sein kann. Aber nur eine Mannschaft kann entscheiden, wie gut der VfL Bochum heute spielt und das sind wir."

Zum vierten Mal in Serie saß BVB-Kapitän Marco Reus, der am Vortag seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert hat, zunächst auf der Bank. Erst in der Schlussphase kam er ins Spiel. Sportdirektor Sebastian Kehl begründete die Entscheidung des Klubs vor dem Spiel im DAZN-Interview: "Marco ist eine unglaubliche Identifikationsfigur für den Verein, für die Stadt. Er hatte auch schwierige Phasen in dieser Saison. Er hat seine Rolle akzeptiert und tut alles dafür, dass wir erfolgreich sind."

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