Nach seinem Winter-Wechsel hat sich Julian Ryerson auf Anhieb bei Borussia Dortmund etabliert. Der 25 Jahre alte Norweger verpasste bislang nur ein Spiel krankheitsbedingt und stand ansonsten immer auf dem Rasen.
Am Mittwochabend erlebte Ryerson einen besonderen Moment: Der flexibel einsetzbare Defensivspieler feierte beim 1:0-Heimsieg des BVB über den FC Chelsea sein Debüt in der Champions League. In der 73. Minute kam er für Marius Wolf ins Spiel und half dabei, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu retten.
Wenn die Borussen im Rückspiel in drei Wochen (Dienstag, 7. März) den Einzug ins Viertelfinale perfekt machen wollen, wird Ryerson allerdings nicht mitwirken können. Denn obwohl er am Mittwoch sein erstes Spiel in der Königsklasse bestritt, wird er das Duell an der Stamford Bridge verpassen.
Der Grund dafür ist ein einfacher: Ryerson handelte sich eine Gelbsperre ein. Die Verwarnung, die er für eine rüde Grätsche gegen Mason Mount sah und mit der er eine Rudelbildung auslöste, war zwar seine erste in der Champions League.
Doch der Abwehrmann hatte im Trikot seines Ex-Klubs Union Berlin in der Hinrunde bereits zwei Gelbe Karten in der Europa League kassiert. Und da die Regularien der Uefa vorsehen, dass Verwarnungen über die Grenzen der einzelnen europäischen Wettbewerbe hinweg bestehen bleiben, muss Ryerson nun die nach der dritten Gelben Karte fällige Zwangspause einlegen.